Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian
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Kapitel 5. Das Installationssystem booten<br />
5.4.1.2. Wie Sie Probleme untersuchen und vielleicht auch lösen<br />
Falls <strong>di</strong>e CD-ROM nicht bootet, versuchen Sie <strong>di</strong>es:<br />
• Überprüfen Sie, ob das BIOS Ihres Rechners das Booten von CD-ROM unterstützt (ältere System<br />
tun <strong>di</strong>es möglicherweise nicht) und ob Ihr Laufwerk zu dem Me<strong>di</strong>um kompatibel ist, das Sie nutzen.<br />
• Falls Sie ein iso-Image heruntergeladen haben, überprüfen Sie, ob <strong>di</strong>e md5sum-Prüfsumme des<br />
Images mit der übereinstimmt, <strong>di</strong>e in der Datei MD5SUMS für <strong>di</strong>eses Image aufgelistet ist. Sie sollten<br />
<strong>di</strong>ese Datei dort finden, wo Sie auch das Image heruntergeladen haben.<br />
$ md5sum debian-testing-i386-netinst.iso<br />
a20391b12f7ff22ef705cee4059c6b92 debian-testing-i386-netinst.iso<br />
Überprüfen Sie auch, ob <strong>di</strong>e md5sum-Prüfsumme der gebrannten CD korrekt ist. Dies sollten Sie<br />
mit dem folgenden Kommando erle<strong>di</strong>gen können. Es nutzt <strong>di</strong>e Größe des Images, um <strong>di</strong>e korrekte<br />
Zahl an Bytes von der CD-ROM zu lesen.<br />
$ dd if=/dev/cdrom | \<br />
> head -c ‘stat --format=%s debian-testing-i386-netinst.iso‘ | \<br />
> md5sum<br />
a20391b12f7ff22ef705cee4059c6b92 -<br />
262668+0 records in<br />
262668+0 records out<br />
134486016 bytes (134 MB) copied, 97.474 seconds, 1.4 MB/s<br />
Wenn <strong>di</strong>e CD-ROM nicht mehr erkannt wird, nachdem der Installer erfolgreich davon gestartet hat,<br />
kann es funktionieren, es einfach noch einmal zu probieren. Haben Sie mehr als ein CD-ROM-<br />
Laufwerk, versuchen Sie, <strong>di</strong>e CD-ROM in das andere Laufwerk einzulegen. Funktioniert <strong>di</strong>es auch<br />
nicht oder <strong>di</strong>e CD-ROM wird zwar erkannt, aber es gibt trotzdem Fehler beim Lesen, versuchen<br />
Sie <strong>di</strong>e folgenden Empfehlungen. Dazu sind einige grundlegende <strong>Linux</strong>-Kenntnisse nötig. Um <strong>di</strong>e<br />
aufgelisteten Kommandos auszuführen, sollten Sie zunächst auf <strong>di</strong>e zweite virtuelle Konsole (VT2)<br />
wechseln und dort <strong>di</strong>e Shell aktivieren.<br />
• Wechseln Sie auf VT4 oder lesen Sie den Inhalt der Datei /var/log/syslog (nutzen Sie nano<br />
als E<strong>di</strong>tor), um zu überprüfen, ob eventuell spezielle Fehlermeldungen vorhanden sind. Überprüfen<br />
Sie danach auch <strong>di</strong>e Ausgabe von dmesg.<br />
• Kontrollieren Sie in der Ausgabe von dmesg, ob Ihr CD-ROM-Laufwerk erkannt wurde. Es sollte<br />
etwas ähnliches angezeigt werden wie <strong>di</strong>es (<strong>di</strong>e Zeilen müssen aller<strong>di</strong>ngs nicht zwingend <strong>di</strong>rekt<br />
aufeinander folgend angezeigt werden):<br />
Probing IDE interface ide1...<br />
hdc: TOSHIBA DVD-ROM SD-R6112, ATAPI CD/DVD-ROM drive<br />
ide1 at 0x170-0x177,0x376 on irq 15<br />
hdc: ATAPI 24X DVD-ROM DVD-R CD-R/RW drive, 2048kB Cache, UDMA(33)<br />
Uniform CD-ROM driver Revision: 3.20<br />
Sollten Sie solche Zeilen nicht finden, besteht <strong>di</strong>e Möglichkeit, dass der Controller, an den Ihr<br />
Laufwerk angeschlossen ist, nicht erkannt wurde oder von <strong>Linux</strong> nicht unterstützt wird. Falls Sie<br />
wissen, welcher Treiber dafür benötigt wird, können Sie versuchen, ihn mit modprobe zu laden.<br />
• Überprüfen Sie, ob eine Gerätedatei (device node) für Ihr CD-ROM-Laufwerk in /dev/ existiert.<br />
In dem obigen Beispiel wäre <strong>di</strong>es /dev/hdc. Auch /dev/cdrom sollte existieren.<br />
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