Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian
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Kapitel 5. Das Installationssystem booten<br />
gilt sowohl für <strong>di</strong>e Installation wie auch später für das installierte System. Siehe auch<br />
Abschnitt 6.3.3.<br />
Beachten Sie, dass <strong>di</strong>ese Option es Ihnen erlaubt, ein schlankeres System zu erstellen, sie könnte<br />
aber auch dazu führen, dass Sie Funktionen vermissen, von denen Sie normalerweise erwartet<br />
hätten, dass sie verfügbar sind. Sie müssen eventuell einige der empfohlenen Pakete manuell<br />
nachinstallieren, um <strong>di</strong>e volle, von Ihnen gewünschte Funktionalität zu erhalten. Diese Option<br />
sollte daher nur von sehr erfahrenen Benutzern verwendet werden.<br />
debian-installer/allow_unauthenticated<br />
Standardmäßig verlangt der Installer, dass Paketquellen (Repositories) mittels bekannter GPG-<br />
Schlüssel authentifiziert werden. Setzen Sie <strong>di</strong>es auf true, um <strong>di</strong>e Authentifizierung zu deaktivieren.<br />
Warnung: unsicher, nicht empfohlen.<br />
rescue/enable<br />
Setzen Sie <strong>di</strong>es auf true, um statt einer normalen Installation den Rettungsmodus zu starten.<br />
Siehe Abschnitt 8.7.<br />
5.3.1.1. Boot-Parameter benutzen, um Fragen automatisiert zu<br />
beantworten<br />
Mit einigen Ausnahmen kann für jede während der Installation gestellte Frage am Boot-Prompt eine<br />
Antwort vorgegeben werden, obwohl <strong>di</strong>es nur in speziellen Fällen sinnvoll ist. Generelle Anweisungen,<br />
wie Sie <strong>di</strong>es erle<strong>di</strong>gen, finden Sie im Abschnitt B.2.2. Einige spezielle Beispiele sind weiter<br />
unten aufgelistet.<br />
debian-installer/language (language)<br />
debian-installer/country (country)<br />
debian-installer/locale (locale)<br />
Es gibt zwei Wege festzulegen, welche(s) Sprache, Land und Locale für <strong>di</strong>e Installation und das<br />
installierte System verwendet wird.<br />
Die erste und einfachste Möglichkeit ist, nur den Parameter locale anzugeben. Sprache und<br />
Land werden dann aus <strong>di</strong>esem Wert abgeleitet. Sie können zum Beispiel locale=de_CH benutzen,<br />
um Deutsch als Sprache und <strong>di</strong>e Schweiz als Land auswählen (de_CH.UTF-8 wird dann<br />
als Standard-Locale für das installierte System festgelegt). Die Einschränkung bei <strong>di</strong>esem Weg<br />
ist, dass so nicht alle möglichen Kombinationen von Sprache, Land und Locale erreicht werden<br />
können.<br />
Die zweite und weitaus flexiblere Möglichkeit ist, language (Sprache) und country<br />
(Land) separat anzugeben. In <strong>di</strong>esem Fall kann locale noch optional zusätzlich angegeben<br />
werden, um eine bestimmte Standard-Locale für das installierte System zu setzen. Beispiel:<br />
language=en country=DE locale=en_GB.UTF-8 (Sprache: Englisch, Land: Deutschland,<br />
Locale: en_GB.UTF-8).<br />
anna/choose_modules (modules)<br />
Kann benutzt werden, um Installer-Komponenten zu laden, <strong>di</strong>e standardmäßig nicht geladen<br />
werden. Ein Beispiel für eine solche, vielleicht nützliche zusätzliche Komponente ist<br />
openssh-client-udeb (um scp während der Installation verwenden zu können) oder<br />
ppp-udeb (siehe Abschnitt D.5).<br />
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