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Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian

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C.4. Gerätebezeichnungen unter <strong>Linux</strong><br />

Anhang C. Partitionieren für eine <strong>Debian</strong>-Installation<br />

Die Namen von Festplatten und Partitionen unter <strong>Linux</strong> sind teilweise unterschiedlich zu denen bei<br />

anderen Betriebssystemen. Sie müssen <strong>di</strong>e Namen kennen, <strong>di</strong>e <strong>Linux</strong> nutzt, wenn Sie Partitionen<br />

erstellen und ins Dateisystem einbinden. Hier ein Basis-Namensschema:<br />

• Das erste Disketten-Laufwerk heißt /dev/fd0.<br />

• Das zweite Disketten-Laufwerk heißt /dev/fd1.<br />

• Die erste SCSI-Festplatte (nach der SCSI-ID) heißt /dev/sda.<br />

• Die zweite SCSI-Festplatte (nach der SCSI-ID) heißt /dev/sdb und so weiter.<br />

• Das erste SCSI-CD-ROM-Laufwerk heißt /dev/scd0, auch als /dev/sr0 bekannt.<br />

• Die Master-Festplatte am primären IDE-Controller heißt /dev/hda.<br />

• Die Slave-Festplatte am primären IDE-Controller heißt /dev/hdb.<br />

• Master- und Slave-Festplatte am sekundären IDE-Controller heißen dementsprechend /dev/hdc<br />

und /dev/hdd. Neuere IDE-Controller können auch zwei Kanäle haben, <strong>di</strong>e wie zwei getrennte<br />

Controller agieren.<br />

Die Partitionen auf den einzelnen Festplatten werden gekennzeichnet über eine dezimale Nummer, <strong>di</strong>e<br />

zur Festplattenbezeichnung hinzugefügt wird: sda1 und sda2 stellen <strong>di</strong>e erste und zweite Partition<br />

auf der ersten SCSI-Festplatte im System dar.<br />

Hier ein Beispiel aus dem wahren Leben. Wir nehmen an, Sie hätten ein System mit zwei SCSI-<br />

Platten, eine auf SCSI-Adresse 2 und <strong>di</strong>e andere auf 4. Die erste Festplatte (auf Adresse 2) heißt dann<br />

sda und <strong>di</strong>e zweite sdb. Wenn <strong>di</strong>e sda-Platte 3 Partitionen enthält, wären das sda1, sda2 und sda3.<br />

Das gleiche gilt für <strong>di</strong>e Festplatte sdb und ihre Partitionen.<br />

Beachten Sie: wenn Sie zwei SCSI-Host-Bus-Adapter (z.B. Controller) haben, kann <strong>di</strong>e Reihenfolge<br />

der Festplatten sehr konfus sein. Die beste Lösung ist in <strong>di</strong>esem Fall, <strong>di</strong>e Boot-Meldungen zu<br />

beobachten, zumindest wenn Sie <strong>di</strong>e Festplatten-Modelle und/oder deren Größe kennen.<br />

<strong>Linux</strong> stellt <strong>di</strong>e primären Partitionen als Bezeichnung der Festplatte plus einer Zahl von 1 bis 4 dar.<br />

Zum Beispiel ist <strong>di</strong>e erste primäre Partition auf der ersten IDE-Festplatte /dev/hda1. Die logischen<br />

Partitionen beginnen ab 5, so dass <strong>di</strong>e erste logische Partition auf dem gleichen Laufwerk /dev/hda5<br />

heißt. Bedenken Sie, dass <strong>di</strong>e erweiterte Partition (das ist <strong>di</strong>e primäre Partition, <strong>di</strong>e <strong>di</strong>e logischen<br />

enthält) selbst nicht nutzbar ist. Dies gilt für SCSI-Laufwerke genauso wie für IDE-Laufwerke.<br />

C.5. <strong>Debian</strong>-Partitionierungsprogramme<br />

Es wurden mehrere Variationen der Partitionierungsprogramme von den Entwicklern in <strong>Debian</strong> eingepflegt,<br />

um mit verschiedenen Festplattentypen und Rechnerarchitekturen funktionieren zu können.<br />

Hier eine Liste der Programme, <strong>di</strong>e für Ihre Architektur verfügbar sind:<br />

partman<br />

Das bevorzugte Partitionierungswerkzeug in <strong>Debian</strong>. Dieses Schweizer Messer unter den<br />

Partitionierungsprogrammen kann auch <strong>di</strong>e Größe von bestehenden Partitionen verändern sowie<br />

Dateisysteme erstellen (in der Windows-Sprache „formatieren“) und <strong>di</strong>e Einhängepunkte<br />

zuweisen.<br />

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