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Debian GNU/Linux – Installationsanleitung - di - Debian

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Kapitel 4. System-Installationsme<strong>di</strong>en beschaffen<br />

option broadcast-address 192.168.1.255;<br />

# <strong>di</strong>e Gateway-Adresse, <strong>di</strong>e bei Ihnen unterschiedlich sein kann<br />

# (z.B. für den Zugriff auf das Internet)<br />

option routers 192.168.1.1;<br />

# Geben Sie <strong>di</strong>e DNS an, <strong>di</strong>e Sie nutzen möchten<br />

option domain-name-servers 192.168.1.3;<br />

}<br />

group {<br />

next-server 192.168.1.3;<br />

host tftpclient {<br />

# Hardware-Adresse des tftp-Clients<br />

hardware ethernet 00:10:DC:27:6C:15;<br />

filename "/pxelinux.0";<br />

}<br />

}<br />

Beachten Sie, dass im Fall von PXE <strong>di</strong>e Client-Datei pxelinux.0 ein Bootloader ist, kein Kernel-<br />

Image (siehe Abschnitt 4.5.4 weiter unten).<br />

4.5.2. Einen BOOTP-Server einrichten<br />

Es gibt für <strong>GNU</strong>/<strong>Linux</strong> zwei BOOTP-Server: erstens den bootpd (CMU) und der zweite ist eigentlich<br />

ein DHCP-Server, der dhcpd (ISC). Sie sind in den <strong>Debian</strong> <strong>GNU</strong>/<strong>Linux</strong>-Paketen bootp bzw.<br />

dhcp3-server enthalten.<br />

Um den bootpd (CMU) zu nutzen, müssen Sie als erstes für <strong>di</strong>e entsprechende Zeile in<br />

/etc/inetd.conf das Kommentarzeichen entfernen (bzw. <strong>di</strong>e Zeile hinzufügen, falls noch nicht<br />

vorhanden). Unter <strong>Debian</strong> <strong>GNU</strong>/<strong>Linux</strong> erle<strong>di</strong>gen Sie das mit update-inetd --enable bootps<br />

und anschließendem /etc/init.d/inetd reload. Für den Fall, dass Ihr Bootp-Server nicht<br />

unter <strong>Debian</strong> läuft, sollte <strong>di</strong>e fragliche Zeile so aussehen:<br />

bootps dgram udp wait root /usr/sbin/bootpd bootpd -i -t 120<br />

Jetzt müssen Sie <strong>di</strong>e Datei /etc/bootptab erstellen. Sie hat das gewohnte kryptische Format wie <strong>di</strong>e<br />

guten alten BSD-Dateien printcap, termcap und <strong>di</strong>sktab. Mehr Informationen bekommen Sie<br />

auf der Handbuchseite von bootptab. Beim CMU-bootpd müssen Sie <strong>di</strong>e Hardware-(MAC)Adresse<br />

des Clients kennen. Hier ein Beispiel für /etc/bootptab:<br />

client:\<br />

hd=/tftpboot:\<br />

bf=tftpboot.img:\<br />

ip=192.168.1.90:\<br />

sm=255.255.255.0:\<br />

sa=192.168.1.1:\<br />

ha=0123456789AB:<br />

Sie müssen zumindest den Eintrag „ha“ anpassen, der <strong>di</strong>e Hardware-Adresse des Clients angibt. Der<br />

Eintrag „bf“ legt fest, welche Datei der Client per TFTP bezieht; Abschnitt 4.5.4 enthält mehr Details.<br />

Im Unterschied dazu ist es wirklich einfach, den ISC-dhcpd einzurichten, da <strong>di</strong>eser BOOTP-Clients<br />

gewissermaßen als Spezialfall von DHCP-Clients behandelt. Einige Architekturen erfordern<br />

eine komplexe Konfiguration, um Clients per BOOTP zu starten. Wenn Sie solch einen Fall<br />

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