1 Ziele und Methoden der Wirtschaftspolitik - Friedrich-Schiller ...
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Übung zur „Einführung in die <strong>Wirtschaftspolitik</strong>“ WS 2010/2011<br />
Dipl.Vw. Bianka Dettmer/Dipl. Vw. Sebastian Voll<br />
Nachfrageorientierung: Die Kaufkrafttheorie <strong>der</strong> Löhne<br />
Kapitel 5: Angebots‐ vs. Nachfragepolitik<br />
• Bei Tarifverhandlungen begründen Arbeitnehmervertretungen ihre Lohnfor<strong>der</strong>ungen<br />
häufig mit dem Kaufkraftargument:<br />
– Aufschwung durch übermäßige Nominallohnzuwächse (d.h. Lohnsteigerungsrate oberhalb<br />
<strong>der</strong> Produktivitätsentwicklung g + Zielinflationsrate) ) schaffen<br />
– Argument: Lohnsteigerungen erhöhen die Kaufkraft <strong>der</strong> Haushalte <strong>und</strong> die reale Nachfrage,<br />
dies führt zu mehr Produktion <strong>und</strong> Investition <strong>und</strong> letztlich zu mehr Beschäftigung (in einer<br />
geschlossenen Volkswirtschaft <strong>und</strong> bei Annahme von inflexiblen Preisen)<br />
• Ist Arbeitslosigkeit Ergebnis einer zu geringen Binnennachfrage o<strong>der</strong> Folge zu hoher<br />
Lohnkosten?<br />
• Nicht berücksichtigt: g Steuern <strong>und</strong> Sozialversicherung, g, Sparquote p q <strong>der</strong> Haushalte, ,<br />
Nachfrage nach Importgütern� bleibt netto ein Drittel für Kauf inländischer Güter<br />
• Angebotsseite: Lohnkosten=Produktionskosten � im internationalen Wettbewerb:<br />
Auslandsnachfrage g g geht zurück ( (bei steigen<strong>der</strong> g Binnennachfrage g bleibt Nachfrage g<br />
konstant)<br />
• Gewinneinkommen <strong>der</strong> Unternehmen sinkt � Wachstumsaussichten:<br />
– Weniger Investitionen werden getätigt<br />
– „Entlassungsproduktivität“<br />
– Produktionsverlagerungen ins Ausland<br />
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