15.11.2012 Aufrufe

1 Ziele und Methoden der Wirtschaftspolitik - Friedrich-Schiller ...

1 Ziele und Methoden der Wirtschaftspolitik - Friedrich-Schiller ...

1 Ziele und Methoden der Wirtschaftspolitik - Friedrich-Schiller ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dipl. Vw. Bianka Dettmer <strong>Friedrich</strong>-<strong>Schiller</strong>-Universität Jena<br />

Dipl. Vw. Sebastian Voll Lehrstuhl für <strong>Wirtschaftspolitik</strong><br />

Übung zu Kapitel 2: Normative Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftspolitik</strong><br />

1. Welche Rolle spielen Werturteile in <strong>der</strong> (normativen) <strong>Wirtschaftspolitik</strong>? Welche<br />

Werturteile werden aus welchem Gr<strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftspolitik</strong> bevorzugt?<br />

2. Was ist <strong>und</strong> wozu dient eine Soziale Wohlfahrtsfunktion? Erläutern Sie die beiden<br />

Ansätze zur Ermittlung sozialer Wohlfahrtsfunktionen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en jeweilige<br />

Kritikpunkte. Sind Soziale Wohlfahrtsfunktionen als Wohlstandsindikator<br />

geeignet?<br />

3. Welche Schlussfolgerungen für staatliche Umverteilungsmaßnahmen lassen sich<br />

aus den Aussagen von Bentham, Rawls <strong>und</strong> Bernoulli abgeleiteten Sozialen<br />

Wohlfahrtsfunktionen ziehen?<br />

4. Erläutern Sie die Gr<strong>und</strong>idee von Arrows Unmöglichkeitstheorem <strong>und</strong> beschreiben<br />

Sie die zu Gr<strong>und</strong>e liegenden Axiome.<br />

5. Erläutern Sie an Hand des sog. Condorcet-Paradoxons das Unmöglichkeitstheorem<br />

im Fall von Mehrheitsentscheidungen.<br />

6. Welche monetären Wohlfahrtsindikatoren kennen Sie? Welche Fehlinterpretationen<br />

sind mit <strong>der</strong> Ermittlung verb<strong>und</strong>en? Nennen <strong>und</strong> beurteilen Sie alternative<br />

Wohlfahrtsindikatoren.<br />

7. Erläutern Sie das Pareto-Kriterium <strong>und</strong> die Idee <strong>der</strong> Kompensationskriterien.<br />

Welche Probleme ergeben sich hier bei <strong>der</strong>en Umsetzbarkeit als<br />

Bewertungsmaßstab für wirtschaftspolitische Maßnahmen?<br />

8. Wie begründet von Weizsäcker die Wahl <strong>der</strong> Kaldor-Hicks-Kompensation als<br />

„quasi-pareto-optimal“?<br />

9. Erläutern Sie das Konzept <strong>der</strong> ökonomischen Rente auf individueller <strong>und</strong><br />

aggregierter Ebene. Wieso kann die ökonomische Rente als Indikator für die<br />

Wohlfahrt einer Volkswirtschaft herangezogen werden? Was versteht man in<br />

diesem Fall unter <strong>der</strong> „Zusatzlast“ einer wirtschaftspolitischen Maßnahme <strong>und</strong><br />

wodurch wird sie hervorgerufen?<br />

10. In die Wahlprogramme einiger Parteien hatte zur B<strong>und</strong>estagswahl 2009 auch die<br />

For<strong>der</strong>ung nach gesetzlichen, existenzsichernden Mindestlöhnen Einzug gehalten.<br />

Diese sollen zwischen 7,50 Euro <strong>und</strong> 10 Euro pro Arbeitsst<strong>und</strong>e liegen.<br />

a. Leiten Sie zunächst die Bedingung für den optimalen Einsatz des Faktors<br />

Arbeit aus dem Gewinnmaximierungskalkül des Unternehmers ab.<br />

b. Nehmen Sie nun an, <strong>der</strong> Mindestlohn erhöht den zu zahlenden Lohnsatz<br />

signifikant. Welche möglichen Anpassungsreaktionen ergeben sich aus <strong>der</strong><br />

oben abgeleiteten Bedingung? Auf welchem Wege könnten diese in <strong>der</strong><br />

Realität erreicht werden?<br />

c. Nehmen Sie weiter eine partialanalytische Betrachtung <strong>der</strong><br />

Mindestlohnwirkung vor. Treffen Sie hierfür die nötigen Annahmen zur<br />

Elastizität von Arbeitsangebot <strong>und</strong> Arbeitsnachfrage im Niedriglohnbereich<br />

<strong>und</strong> stellen Sie die Wirkung eines Mindestlohnes in einem einfachen<br />

Angebot-Nachfrage-Diagramm dar. Wie verän<strong>der</strong>n sich Lohnsatz,<br />

Beschäftigungshöhe, Konsumenten- <strong>und</strong> Produzentenrente sowie die<br />

gesamte Wohlfahrt?<br />

d. Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie aus beiden Analysen?<br />

Übungsaufgaben zu „Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftspolitik</strong>“ WS 2010/2011<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!