4-2015
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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Kommunikation<br />
Modbus/DNP3-zu-IEEE 802.11s/b/g/n Wireless<br />
Gateway<br />
Moxas neue Gateways rufen serielle Modbus/DNP3-Daten über Drahtlosnetzwerke ab.<br />
Moxa stellt seine neuen Modbus/DNP3-zu-<br />
IEEE 802.11s/b/g/n Wireless Gateways der MGate<br />
W5108/5208 Serie vor. Die 1- und 2-Port-Gateways<br />
binden serielle Modbus-Geräte ans Wireless<br />
LAN an. Dank IEEE 802.11 a/b/g/n-Unterstützung<br />
sind beim Einsatz von MGate in schwer<br />
zu verkabelnden Anwendungen weniger Kabel<br />
erforderlich. Für die sichere Datenübertragung<br />
unterstützt die MGate W5108/5208-Serie die<br />
WEP/WPA/WPA2-Funktion, und im Slave-Betrieb<br />
unterstützen die Gateways 16 TCP Master und<br />
bis zu 31 oder 62 serielle Slaves gleichzeitig.<br />
Ihr robustes Design ist für den Einsatz in<br />
rauen Industriebedingungen ausgelegt, wie sie<br />
in den Bereichen Öl und Gas, Energie, Prozessautomation<br />
oder Fabrikautomation vor zu finden<br />
sind. Dank ihrer Embedded-Modbus-Protokolldiagnosefunktion<br />
lassen sich die Gateways einfach<br />
warten.<br />
Neue EDR-810 Firmware für<br />
transparente Firewall und<br />
Echtzeit-Event-Messaging<br />
Dank neuer Firmware unterstützt Moxas Secure<br />
Router EDR-810 den Transparent Bridge-Modus.<br />
Moxa hat eine neue Firmware für den industriellen<br />
8+2G Multiport Secure Router EDR-810<br />
eingeführt. Dank dieser Firmware unterstützt<br />
der Router nun den Transparent Bridge-Modus,<br />
wodurch der Einsatz umfassender Firewall-Sicherheit<br />
in Netzwerken ohne die Konfiguration von<br />
Sub-Netzwerken möglich ist. Zusätzlich dazu<br />
bietet EDR-810 nun vollständige VPN-, Firewallund<br />
DoS-Ereignis-Logs für die Echtzeitbenachrichtigung<br />
und Historienanalyse. Die EDR-810-<br />
Serie bietet Firewall-, NAT-, VPN- sowie Managed<br />
L2-Switching-Funktionen. Diese ermöglichen<br />
es dem Router, Daten effizient zu übertragen,<br />
während das Netzwerk und betriebskritische<br />
Geräte vor Cyber-Angriffen geschützt werden.<br />
Durch die Integration von Sicherheits- und<br />
Networking-Funktionen ist EDR-810 kosteneffizient<br />
und einfach zu installieren.<br />
Fazit<br />
Der Transparent Bridge-Modus ermöglicht es<br />
EDR-810 Ingenieuren, betriebskritischer Ausrüstung<br />
in Automatisierungsnetzwerken einen Firewall-Schutz<br />
hinzuzufügen. Gleichzeitig können<br />
Deep-Packet-Inspectionen der Anwendungen,<br />
IP/ Ports und MAC-Layer durchgeführt werden,<br />
ohne die Konfiguration der Subnetze zu ändern.<br />
Außerdem bietet der Router umfassende Ereignis-Logs<br />
und SNMP-Traps für Echtzeit-Messaging<br />
oder Historienanalyse, wodurch die Netzwerküberwachung<br />
deutlich effizienter wird.<br />
• Moxa, www.moxa.com<br />
Connectivity für Industrie 4.0<br />
Mit Hilfe einer von SSV neu entwickelten<br />
Connectivity-Plattform<br />
lassen sich Automatisierungsbaugruppen<br />
und Subsysteme mit virtuellen<br />
Repräsentanzen für Industrie-4.0-<br />
und IoT-Anwendungen<br />
ausstatten.<br />
In einer Industrie-4.0- bzw. IoT-<br />
Anwendung muss für die einzelnen<br />
Komponenten jeweils eine virtuelle<br />
Repräsentanz auf einer zentralen<br />
Serviceplattform geschaffen<br />
werden. Für diese Aufgabe<br />
bietet SSV einen Verbindungsbaukasten.<br />
Er besteht aus einem<br />
Middle ware-Server und verschiedenen<br />
Remote Access Gateways.<br />
Durch Server und Gateways können<br />
einzelne Baugruppen und<br />
Subsysteme an unterschiedlichen<br />
Standorten mit Hilfe eines Virtual<br />
Private Networks (VPNs) zu<br />
einem übergeordneten Verbundsystem<br />
zusammengeschaltet werden.<br />
Innerhalb des VPNs können<br />
die Komponenten mit Hilfe sogenannter<br />
Real Time Data Channels<br />
(RTDC) über eine einheitliche<br />
Softwareschnittstelle miteinander<br />
kommunizieren.<br />
Bei der RTDC-Entwicklung orientierte<br />
SSV sich am Architectural<br />
Reference Model (ARM) des<br />
europäischen Forschungsprojekts<br />
IoT-A (Internet of Things-Architecture).<br />
Neben HTTP kommt MQTT<br />
zum Einsatz, wodurch sich ein sehr<br />
gutes Echtzeitverhalten ergibt. Da<br />
aber aus Expertensicht über 85%<br />
der bereits installierten Systeme<br />
von Haus aus überhaupt nicht<br />
IoT- und somit Industrie-4.0-fähig<br />
sind, bildet mit dem SSV-Connector-API<br />
(SSV/CAPI) eine zusätzliche<br />
Integrationsschnittstelle einen<br />
Schwerpunkt der Plattform. Über<br />
diese sind zum Beispiel Feldgeräte<br />
mit MPI-, Modbus- oder anderen<br />
Legacy-Schnittstellen bzw. Protokollen<br />
auch ohne zusätzliche<br />
Gateways in IoT-Lösungen integrierbar.<br />
Der Middleware-Server<br />
arbeitet in diesem Fall als Datenbroker<br />
für die unterschiedlichen<br />
Systeme. Der SSV-Verbindungsbaukasten<br />
ist ab sofort verfügbar.<br />
Für interessierte Unternehmen und<br />
Organisationen steht eine Evaluierungsversion<br />
mit einer von SSV<br />
betriebenen Server-Instanz zur<br />
Verfügung.<br />
• SSV Software Systems GmbH<br />
www.ssv-embedded.de<br />
PC & Industrie 4/<strong>2015</strong> 21