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4-2015

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Software/Tools/Kits<br />

Der Vorteil der Geschwindigkeit<br />

Kundenservice verbessern,<br />

Umsatzchancen nutzen, operatives<br />

Geschäft optimieren – strategische<br />

Ziele, die einen gemeinsamen<br />

Lösungsansatz haben: die<br />

Reaktionsfähigkeit muss besser werden,<br />

nach innen und nach außen.<br />

Da richtet sich der Blick bei produzierenden<br />

Unternehmen schnell<br />

auf das Enterprise Resource Planning<br />

(ERP) – schließlich sind ERP-<br />

Lösungen in der einen oder anderen<br />

Form bei faktisch allen installiert<br />

und bestimmen den Taktschlag<br />

des Unternehmens.<br />

Moderne ERP-Lösungen sind<br />

heute strategische Instrumente für<br />

die Entscheidungsfindung auf allen<br />

Ebenen. Sie optimieren die Produktivität<br />

und Reaktionsgeschwindigkeit<br />

durch Automatisierung von Routinen<br />

und vereinfachten Zugriff auf<br />

Informationen.<br />

Ein Beispiel dafür ist Boers & Co,<br />

ein traditionsreiches niederländisches<br />

Unternehmen der Metallund<br />

Blechverarbeitung für die Medizintechnik,<br />

Automobilindustrie und<br />

Petro-Chemie. Boers entschied<br />

sich für die Modernisierung seines<br />

ERP-Systems, um unter anderem<br />

schneller auf spezifische Kundenanforderungen<br />

reagieren zu können.<br />

Das neue System bot vereinfachten<br />

Zugriff auf präzisere Daten aus<br />

einer zentralen Quelle. Zudem realisierte<br />

Boers mit der neuen ERP-<br />

Umgebung Quick Response Manufacturing<br />

(QRM). Dieses Konzept<br />

beschleunigt die Verarbeitung von<br />

Aufträgen, Projekten, Prozessen und<br />

Informationen über die Geschäftsbereiche<br />

hinweg, um Vorlaufzeiten<br />

für Kunden zu reduzieren.<br />

Ohne Datensilos schneller<br />

am Markt<br />

Die Grundlage für Beschleunigung<br />

ist das Aufbrechen von Silos.<br />

Der erste Schritt dahin ist, mit ERP<br />

Out-of-the-Box einen Großteil der<br />

bestehenden Software ablösen zu<br />

können. Für eine übergreifende Sicht<br />

und Steuerung verteilter bzw. internationaler<br />

Standorte zu gewährleisten,<br />

muss ein ERP-System mehrsprachig<br />

verfügbar sein und unterschiedliche<br />

Implementierungsoptionen<br />

bieten. Dazu zählt,<br />

dass schlanke, Two-<br />

Tier-Installationen<br />

ebenso mit der On-<br />

Premise-Lösung am<br />

Hauptsitz kombinierbar<br />

sind wie Cloudund<br />

Managed-Service-Konzepte.<br />

In<br />

puncto Integration<br />

von Speziallösungen<br />

ist ein Blick auf die<br />

ERP-Software-Architektur<br />

und die zugehörige<br />

Middleware<br />

erforderlich. Serviceorientierte<br />

Architekturen<br />

(SOA) haben<br />

sich hier durchgesetzt,<br />

da sie einzelne<br />

Geschäftsfunktionen<br />

als „Service-Module“ abbilden, die<br />

je nach Bedarf miteinander kombiniert<br />

werden können.<br />

Beschleunigung<br />

Die Beschleunigung betrifft vor<br />

allem Antwortzeiten gegenüber<br />

Kunden sowie Analysefunktionen,<br />

die vorausschauende Planungen,<br />

Bewertung von Geschäftsszenarien<br />

oder die Identifikation von Verbesserungspotentialen<br />

ermöglichen.<br />

Die Voraussetzung dafür sind<br />

Echtzeitinformationen aus zentraler<br />

Datenhaltung, die heute zum Standard<br />

moderner ERP-Lösungen gehören<br />

sollten. Den entscheidenden<br />

Unterschied macht aus, wie diese<br />

Informationen Anwendern zur Verfügung<br />

gestellt werden. So profitiert<br />

ein Unternehmen davon, wenn das<br />

ERP für alle Geschäftsbereiche von<br />

der Produktion bis zum Finanzwesen<br />

installiert ist und die Mitarbeiter<br />

auch mobil über Tablets vollständigen<br />

Zugriff auf das ERP haben.<br />

Automatismen und<br />

Dashboards für mehr<br />

Produktivität<br />

Die persönliche Produktivität unterstützen<br />

Business Activity Queries<br />

(BAQ) – automatisierte Suchabfragen,<br />

wodurch Informationen aus<br />

dem ERP ganz einfach parat stehen,<br />

statt sie suchen zu müssen.<br />

Sind diese Abfragen einfach zu<br />

erstellen, kann damit jeder ERP-<br />

Anwender die für ihn relevanten<br />

Vorgänge im Blick behalten, in Echtzeit<br />

nachverfolgen und Alarme für<br />

definierte Ereignisse setzen. Mithilfe<br />

von Dashboards lassen sich<br />

die Informationen aus BAQs komfortabel<br />

visualisieren.<br />

Sobald das ERP-System alle<br />

Geschäftsbereiche vernetzt, spielen<br />

Funktionen für Business Intelligence<br />

und Business Analytics ihre<br />

voll Stärke aus. Je nach Geschäftsmodell<br />

liegt dabei der Fokus auf<br />

Schwachstellen-Analysen in der<br />

Produktion, vorausschauendes<br />

Beschaffungswesen in volatilen<br />

Märkten oder präzise Forecasts<br />

im Hinblick auf Produktionsplanung,<br />

Lagerhaltung und Liefertermintreue.<br />

Mit Social-ERP<br />

Lösungsfindung<br />

beschleunigen<br />

In der Kundeninteraktion unterstützt<br />

Social ERP: im ERP integrierte<br />

Social-Media-Technologien,<br />

die den Austausch mit Kollegen,<br />

externen Experten, Zulieferern<br />

und Kunden beschleunigen. Aus<br />

Social ERP kann ein regelrechtes<br />

Wissensmanagement entstehen,<br />

wenn es vollständig im ERP integriert<br />

und mit den Unternehmensdaten<br />

in Kontext gesetzt ist. Von<br />

Vorteil ist auch, wenn Social ERP<br />

entsprechend gesichert über Web-<br />

Browser auch für Nicht-ERP-Anwender<br />

zugänglich ist, um flexibel Fachleute<br />

hinzuziehen zu können.<br />

• Epicor Software Deutschland<br />

www.epicor.com<br />

88 PC & Industrie 4/<strong>2015</strong>

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