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4-2015

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Software/Tools/Kits<br />

Virtuelles Engineering, M2M-Kommunikation<br />

sowie intuitive Bedieneroberflächen<br />

Umfangreiche Produktionssimulation und bedienerfreundliche Kommunikation mit der Fertigungsanlage<br />

ermöglichen schnellere Inbetriebnahme und effizienteres Handling<br />

Virtuelles Engineering am Beispiel einer Pick&Place-Station (Austellungs-Exponat)<br />

Durch das Zusammenwachsen<br />

von IT und Automation sind heute<br />

neue Automatisierungslösungen<br />

erforderlich, die beliebig kombiniert<br />

und genau auf die Anforderungen<br />

der jeweiligen Fertigung zugeschnitten<br />

werden können.<br />

Virtuelles Engineering<br />

Heitec unterstützt Kunden branchenübergreifend<br />

mit der Virtualisierung<br />

von Anlagen, Materialfluss,<br />

Roboterapplikationen, Softwarequalifizierung<br />

u.v.m. Lösungen können<br />

mit Tools wie z.B. Plant Simulation,<br />

ProcessSimulate, WinMOD oder<br />

VIRTUOS dabei passgenau auf<br />

kundenspezifische Anforderungen<br />

zugeschnitten werden. Die virtuelle<br />

Inbetriebnahme parallel zum Aufbau<br />

einer realen Anlage dient der<br />

effektiven Anlagenplanung und ermöglicht<br />

risikominimierte, schnellere<br />

und kostengünstigere Automatisierungsschritte<br />

von der Konzeption<br />

bis zur Realisierung. Sie findet vor<br />

der Auslieferung beim Lieferanten<br />

statt. Dabei wird die Produktionsumgebung<br />

und Anlage simuliert und<br />

die steuernde Original-Automatisierungssoftware<br />

getestet.<br />

Sowohl einzelne, konsekutive<br />

Produktionsschritte als auch die<br />

gesamte Anlage können in Echtzeit<br />

getestet und alle möglichen potentiellen<br />

Störsituationen simuliert werden.<br />

All dies geschieht in direkter<br />

Kommunikation des Simulationsrechners<br />

in Kombination mit bereits<br />

real verfügbaren physischen Komponenten.<br />

Die Testszenarien können<br />

Fehlersituationen austesten,<br />

die an einer realen Maschine nicht<br />

ohne Gefährdung von Mensch und<br />

Maschine durchführbar wären. Am<br />

Beispiel eines virtuellen Roboters<br />

wird dies besonders deutlich. Durch<br />

parallele Prozessabläufe sind Elektroplanung,<br />

Softwareentwicklung<br />

und Inbetriebnahme früher möglich.<br />

Mit gleicher Mitarbeiterkraft können<br />

umfangreichere Tests durchgeführt,<br />

Bediener und Servicepersonal<br />

schneller eingearbeitet werden.<br />

Eine anspruchsvolle Fertigung<br />

erfordert zudem hohe Präzision<br />

und das nahtlose Zusammenspiel<br />

der Einzelelemente, was dank virtuellem<br />

Engineering leichter erreicht<br />

wird. Nicht zuletzt lassen sich auch<br />

die Software-Qualität für Automatisierungs-<br />

und Antriebslösungen<br />

mit allen funktionalen Schnittstellen<br />

einfacher verbessern und Retrofit-<br />

Maßnahmen, bei denen kurze Stillstandszeiten<br />

dringend notwendig<br />

sind, wirkungsvoller durchführen.<br />

Vorteile<br />

Die klaren Vorteile sind Fehlervermeidung<br />

bereits in der Anfangskonzeption,<br />

ein nahtloseres Ineinandergreifen<br />

der Produktionsschritte, eine<br />

schnellere Umsetzung mit Kostenund<br />

Risikominimierung sowie Verfügbarkeitsmaximierung<br />

der Anlagen.<br />

Ein Vergleich mit Modellen<br />

ohne dieses Konzept verdeutlicht<br />

dies: Mithilfe des virtuellen Engineerings<br />

lassen sich Durchlaufzeiten<br />

um ca. 15% und die Inbetriebnahmezeit<br />

um maximal 80%<br />

reduzieren. Bei der Auslegung erstmals<br />

gebauter Maschinen summiert<br />

sich dies auf vier bis sechs Wochen<br />

weniger Durchlaufzeit.<br />

Intuitive Bedieneroberflächen<br />

und<br />

M2M-Kommunikation<br />

Kundenspezifische Lösungen zur<br />

intuitiven Bedienung von Maschinen<br />

und Fertigungslinien entwickelt<br />

Heitec mit innovativen Frameworks<br />

auf Basis von Java, C++/Qt<br />

und Microsoft.NET, je nach Bedarf<br />

sowohl für stationäre Bedienerterminals<br />

an Maschinen und Arbeitsplätzen<br />

als auch für mobile Endgeräte<br />

wie Tablets und Smartphones.<br />

Zur Standardisierung der Kommunikation<br />

der Steuerungsebene oder<br />

von sog. „Cyberphysikalischen<br />

Systemen“ mit IT-Komponenten<br />

wurde ein M2M-Gateway auf Basis<br />

eines Publishing-Subscribe Protokolls<br />

entwickelt.<br />

Liniencockpit als Demo<br />

Eine Demo besteht aus einem vom<br />

Anwender selbst konfigurierbaren<br />

Liniencockpit, das als webbasierte<br />

Anwendung aufgabenspezifisch relevante<br />

Prozessdaten einer modularen<br />

Fertigungslinie – am Beispiel einer<br />

Pick&Place-Station - online visualisiert.<br />

Dabei spiegelt die Softwarearchitektur<br />

durch die Verwendung<br />

eines M2M-Nachrichtenprotokolls<br />

zur Anwendungsseite, proprietärer<br />

Treiberbausteine zu diversen Steuerungen<br />

und eines generischen Datenmodells<br />

die Plug&Play-Idee flexibler<br />

fortschrittlicher Produktionslinien<br />

wider. Ein Gateway ermöglicht,<br />

dass Datenquellen wie SPS-Rechner<br />

ihre Daten selbst beschreiben<br />

und sie zeit- oder Trigger-gesteuert<br />

an ein zentrales Repository eines<br />

Brokers übertragen.<br />

Nutzer wie Produktionsleiter, Servicetechniker<br />

und Qualitätsmanager<br />

können relevante Daten per<br />

Drag&Drop einfach aus dem vorhandenen<br />

Datenpool auswählen<br />

und damit das Informationscockpit<br />

konfigurieren. Die ausgewählten<br />

Datenquellen werden online in<br />

verschiedenen grafischen Darstellungen<br />

visualisiert. Der Austausch<br />

von Bearbeitungsmodulen in der<br />

Fertigungslinie gelingt problemlos,<br />

d.h. die Softwarearchitektur ermöglicht,<br />

dass die Steuerungssoftware<br />

unverändert weiter arbeiten kann.<br />

• HEITEC AG<br />

info@heitec.de<br />

www.heitec.de<br />

70 PC & Industrie 4/<strong>2015</strong>

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