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4-2015

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Software/Tools/Kits<br />

In-Memory-Technologie verarbeitet<br />

dabei die Daten direkt im Hauptspeicher<br />

und reduziert Zugriffe<br />

auf klassische Datenspeicher auf<br />

reine Block-Sicherungsvorgänge.<br />

Dies sorgt für Zugriffszeiten, die<br />

um 100er-Faktoren höher liegen<br />

als traditionelle Ansätze.<br />

Zudem nutzt Forcam die CEP-<br />

Technologie aus der Finanzwelt.<br />

CEP entkoppelt die Erfassung von<br />

unterschiedlichen Datenquellen –<br />

klassisch wird z.B. direkt aus einem<br />

Maschinensignal auf einen Zustand<br />

geschlossen – von der übergeordneten<br />

Interpretation und ermöglicht<br />

damit komplexe Verknüpfungen (die<br />

Maschine bleibt stehen, es ist keine<br />

Pause, aber kein Bediener anwesend)<br />

und auch nachträgliche Anpassungen<br />

und wiederholte Interpretation,<br />

also Korrekturen.<br />

4. Unicode: Die IT spricht<br />

alle Sprachen<br />

Eine globale Shop-Floor-Management-Lösung<br />

ist in der Lage, sämtliche<br />

Stamm- und Bewegungsdaten<br />

für alle Endgeräte in allen Sprachen<br />

(Unicode) darzustellen und zu visualisieren,<br />

und zwar umschaltbar<br />

ohne Neustart. Dazu werden sämtliche<br />

Textelemente im Vorfeld in der<br />

Datenbank abgelegt und stehen<br />

zur einfachen Übersetzung bereit.<br />

Schriftzeichen aller Sprachen werden<br />

dabei unterstützt.<br />

5. UTC Timecode: Zeitzonen<br />

sind berücksichtigt,<br />

Rechneruhren laufen<br />

synchron<br />

Für den Faktor Zeit sind zwei Ebenen<br />

zu berücksichtigen: Erstens gilt<br />

es, die Software so zu programmieren,<br />

dass sämtliche Zeitereignisse<br />

als UTC-Timecode erfasst<br />

und abgelegt werden, also die Vergleichbarkeit<br />

von Daten aus weltweit<br />

unterschiedlichen Zeitzonen<br />

möglich ist. Frühschicht ist Frühschicht<br />

- egal ob in Europa, Asien,<br />

Amerika oder Australien.<br />

Zweitens geht es darum, die voreingestellten<br />

Uhrzeiten in allen Software-Tools<br />

– in Teilen, Maschinen,<br />

Produkten – zu synchronisieren.<br />

Schon eine Zeitdifferenz von einer<br />

Sekunde beispielsweise zwischen<br />

Mengenmeldung und Auftragsbefehl<br />

kann im „Top Floor“ (SAP/ERP)<br />

dazu führen, dass Buchungen abgelehnt<br />

werden, weil sie vermeintlich in<br />

der Zukunft liegen. Zeitstempel von<br />

erfassten Daten müssen weltweit<br />

auf die Millisekunde synchron sein.<br />

Insgesamt ist der Programmieraufwand<br />

für die beschriebenen und<br />

andere qualitätsrelevante Merkmale<br />

sehr hoch und dürfte in Zukunft weiter<br />

steigen. Dies ist die Messlatte<br />

insbesondere für kleinere Software-<br />

Teams. Individual-Lösungen werden<br />

deshalb in Zukunft weiter gegenüber<br />

Standard-Lösungen an<br />

Boden verlieren. Dies gilt auch für<br />

die oft eingebauten „Fahrtenschreiber“<br />

der Maschinenhersteller. Standards<br />

bieten bekannte Vorteile wie<br />

höhere Qualität durch breitere Nutzerbasis,<br />

Preisvorteile durch Kostenumlage,<br />

geringere Implementierungszeit<br />

und Flexibilität durch Konfigurierbarkeit.<br />

6. Akzeptanz: Smart Factory<br />

ist Chefsache<br />

Erfolgskritisch für jedes Shop Floor<br />

Management ist neben der Technologie<br />

die Akzeptanz in der Belegschaft.<br />

Führungskulturell sollte sie<br />

frühzeitig in die digitale Transformation<br />

der Produktion eingebunden<br />

werden und ihr die Vorteile der<br />

Smart Factory nachprüfbar belegt<br />

werden. Daher muss die Smart Factory<br />

Chefsache sein.<br />

Das berichtet auch Jan Lorenz<br />

von Mahle, dem global führenden<br />

Entwicklungspartner der Automobilund<br />

Motorenindustrie: „Rückblickend<br />

lässt sich sagen, dass neben dem<br />

notwendigen Werkzeug und Knowhow<br />

vor allem die Einstellung des<br />

Führungskreises und der Belegschaft<br />

für den großartigen Erfolg<br />

ausschlaggebend waren. Shop-<br />

Floor-Management kann als Führungssystem<br />

nur dann erfolgreich<br />

sein, wenn es von oben her vorgelebt<br />

wird.“ Ergebnis: „Innerhalb von<br />

Monaten stieg die Produktivität um<br />

33 Prozent.“<br />

Solche Produktivitätssteigerungen,<br />

in den meisten Unternehmen<br />

gemessen an der Gesamtanalgeneffektivität<br />

(OEE – Overall<br />

Equipment Effectiveness), sind der<br />

beste Beweis, dass man gemeinsam<br />

die Standort- und Arbeitsplatzsicherheit<br />

erhöhen kann.<br />

• FORCAM GmbH<br />

www.forcam.com<br />

NAVdiscovery: Qlik Self Service BI komfortabel in Dynamics NAV <strong>2015</strong> integriert<br />

Auf der CeBIT <strong>2015</strong> präsentiert<br />

die prisma informatik GmbH<br />

die Qlik-Toolbox „NAVdiscovery“<br />

auch für die neueste NAV-Version<br />

<strong>2015</strong>. Mit NAVdiscovery wird<br />

die Qlik-Produktfamilie komfortabel<br />

und schnell mit dem Microsoft-ERP<br />

verbunden. Sowohl die<br />

Anbindung von QlikView als auch<br />

von Qlik Sense an Dynamics NAV<br />

kann mit NAVdiscovery realisiert<br />

werden. Darüber hinaus lassen<br />

sich beliebige Auswertungen<br />

und Analyseansichten der beiden<br />

Lösungen direkt in die Oberfläche<br />

des ERP-Systems integrieren.<br />

Dabei können die Qlik-Komponenten<br />

auf jede gewünschte<br />

Ebene in Dynamics NAV eingebettet<br />

werden. Vorhandene Analysemöglichkeiten<br />

lassen sich<br />

damit auf einfache Weise um ein<br />

Vielfaches ergänzen.<br />

prisma informatik bietet als Qlik-<br />

Partner speziell für Dynamics NAV<br />

bereits erhebliche Arbeitserleichterungen<br />

bei der Integration der<br />

Systeme. NAVdiscovery greift im<br />

Gegensatz zu anderen Connector-<br />

Lösungen nicht auf vorgefertigte<br />

Skripte zurück, sondern erzeugt<br />

sie direkt aus der jeweiligen NAV-<br />

Umgebung. Dadurch werden Individualisierungen<br />

in den ERP-Daten<br />

sowie kundenspezifische Erweiterungen<br />

und Anpassungen in den<br />

Qlik-Datenmodellen automatisch<br />

berücksichtigt.<br />

Eine weitere Besonderheit ist<br />

die Gruppierungsfunktion von<br />

NAVdiscovery. Hiermit lassen sich<br />

die ERP-Daten zu Auswertungszwecken<br />

völlig neu strukturieren,<br />

ohne dass zusätzliche Erweiterungen<br />

innerhalb Dynamics NAV<br />

erforderlich sind. Entsprechend<br />

der individuellen Anforderungen<br />

können die gewünschten Dimensionen<br />

jederzeit verändert werden.<br />

Wir stellen aus:<br />

CeBIT <strong>2015</strong>, Halle 5, Stand A36<br />

• prisma informatik GmbH<br />

info@prisma-informatik.de<br />

www.prisma-informatik.de<br />

PC & Industrie 4/<strong>2015</strong> 83

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