Epilepsie Fahreignung Beruf - NeuroKopfZentrum
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Fachärztlich-orthopädisches oder chirurgisches Gutachten; zusätzliches Gutachten einer<br />
MPU nur, wenn Besonderheiten im Einzelfall dies erforderlich machen.<br />
In der Regel intensive Fahrprobe durch einen aaSoP erforderlich.<br />
Beschränkungen und Auflagen sind nach dem Ergebnis der vorgenannten Gutachten und<br />
nach den Ausführungen in Nr. 2.1 bis 2.12 sinngemäß festzulegen. Anbringung zusätzlicher,<br />
spezieller Rückspiegel (z. B. großflächig, nicht verkleinernd, elektrische Verstellung) erwägen.<br />
2.15 Behinderungen, die nicht unter Nr. 2.1 bis 2.14 fallen<br />
Beispiele für derartige Behinderungen:<br />
- Krafteinschränkung (Muskeldystrophie, Muskelatrophie),<br />
- Querschnittslähmung mit Funktions- und Krafteinschränkung der oberen Gliedmaßen<br />
(Tetraplegie)<br />
- Erkrankung des zentralen Nervensystems, Nervenerkrankung (z. B. multiple Sklerose, infantile<br />
Cerebralparese, spastische Lähmung).<br />
Dem aaSoP wird empfohlen, bei diesen und ähnlich schwierig zu beurteilenden Behinderungen<br />
die für ihn zuständige Zentralstelle einzuschalten.<br />
Fachärztlich-orthopädisches oder chirurgisches Gutachten sowie neurologisches Gutachten;<br />
zusätzliches Gutachten einer MPU nur, wenn Besonderheiten im Einzelfall dies erforderlich<br />
machen.<br />
Intensive Fahrprobe durch einen aaSoP erforderlich.<br />
Für die erforderlichen Beschränkungen und Auflagen ist kein allgemein gültiger Katalog möglich;<br />
sie müssen stets im Einzelfall individuell ermittelt werden.<br />
An technischen Hilfsmitteln stehen für Lenkung und Betriebsbremse z. B. zur Verfügung (mit<br />
zunehmender Ersatzfunktion):<br />
Lenkung - Lenkhilfe<br />
- Lenkhilfe mit erhöhtem Unterstützungsgrad (leichtgängige Servolenkung)<br />
- Lenkhilfe mit maximaler Betätigungskraft 10 N mit Ausfallsicherung (z. B. ZF-<br />
Lenkung für die Modelle der Firma Opel)<br />
- hydraulische Linear-Hebel-Lenkung System Zawatzky/Steering Developments.<br />
Betriebsbremse - Bremskraftverstärker<br />
2.16 Minderwuchs<br />
- Bremskraftverstärker mit erhöhtem Verstärkungsgrad<br />
- Tandem-Bremskraftverstärker mit Unterdruck-Speicher, Warnleuchte und<br />
Manometer<br />
- hydraulisches Brems-System der Firma Langstraat.<br />
Im allgemeinen Körpergröße unter 1,50 m, häufig verbunden mit Krafteinschränkung.<br />
Je nach den Umständen fachärztlich-orthopädisches Gutachten erforderlich. <br />
Intensive Fahrprobe durch einen aaSoP erforderlich.<br />
Lenkung, Pedalerie, Sitzposition, Sitzgestaltung müssen auf die körperlichen Gegebenheiten <br />
abgestimmt werden, wobei die Kräfteverhältnisse zu beachten sind.