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Elektrodynamik: Kapitel 1

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d.h. die Kraft wirkt direkt proportional zu der Feldstärke. Hier ist q nur eine<br />

Eigenschaft des Probekörpers und E(r) enthält nur die Beschaffenheit der<br />

Umgebung. Diesem Zusammenhang entspricht die Gleichung<br />

K(r) = mg(r)<br />

für die Schwerkraft im Gravitationsfeld. Die Erdbeschleunigung, die wir mit<br />

einer Federwaage an jedem Punkt bestimmen können, ist unabhängig von<br />

der Probemasse, die wir an der Waage befestigen.<br />

Im Gegensatz zur Schwerkraft treten bei den elektrischen Kräften auch abstossende<br />

Kräfte zwischen elektrisch geladenen Körpern auf (q kann positive<br />

und negative Werte haben). Bei der Formulierung<br />

K(r) = qE(r)<br />

haben wir die endliche Ausdehung des Probekörpers, der die Ladung q trägt,<br />

vernachlässigt. Dies setzt voraus, dass sich das Feld E(r) innerhalb der<br />

Ausdehnung des Körpers nicht merklich ändert. Wir sprechen von einer<br />

Punktladung.<br />

2 Ladungsdichte<br />

Bei makroskopischen Experimenten ist immer eine sehr grosse Zahl solcher<br />

elementarer Ladungsträger beteiligt, so dass man die diskrete Struktur der<br />

Ladung nicht bemerkt. In diesen Fällen ist es zweckmässig die Ladung kontinuierlich<br />

zu beschreiben, d.h. eine Ladungsdichte ρ (r) zu definieren.Wir<br />

betrachten ein kleines Volumen dV am Ort r und definieren<br />

△q = ρ (r) dV<br />

als die im Volumenelement dV am Ort r enthaltene Ladung. Wir integrieren<br />

über ein Volumen V und erhalten die Gesamtladung<br />

∫<br />

q = ρ (r) dV.<br />

V<br />

3

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