Elektrodynamik: Kapitel 1
Elektrodynamik: Kapitel 1
Elektrodynamik: Kapitel 1
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= 1<br />
+∞ ∫<br />
exp [ ±i ω |r − c r′ | ]<br />
e −iω(t−t′) dω<br />
2π |r − r ′ |<br />
−∞<br />
= 1 ∫ { ( [<br />
1<br />
exp iω t ′ − t ∓ |r − ])}<br />
r′ |<br />
dω<br />
2π |r − r ′ |<br />
c<br />
( [<br />
1<br />
=<br />
|r − r ′ | δ t ′ − t ∓ |r − ])<br />
r′ |<br />
c<br />
1. G + heisst retardierte Greensche Funktion. Das Argument der Deltafunktionen<br />
zeigt, dass an einem Punkt r zur Zeit t beobachteter Effekt,<br />
von der Wirkung einer Quelle, die zu einer früheren Zeit t ′ =<br />
t − |r − r ′ | /c von r den Abstand |r − r ′ | hatte, verursacht wird.<br />
2. Die Zeitdifferenz |r − r ′ | /c ist gerade die Zeit, in der sich die Welle von<br />
r ′ nach r bewegt.<br />
3. Analog hierzu nennt man G − die avancierte Green’sche Funktion.<br />
Spezielle Lösungen der inhomogenen Wellengleichung sind somit<br />
∫ ∫<br />
Ψ ± (r, t) = G ± (r, t, r ′ , t ′ ) f (r ′ , t ′ ) dr ′ dt ′ .<br />
Zu den Lösungen sind jeweils die der homogenen Gleichung zu addieren. Die<br />
Randbedingungen bestimmen dann die jeweilige Lösung für ein definiertes<br />
physikalisches Problem.<br />
46 Die <strong>Elektrodynamik</strong> in dichten Medien<br />
a) Die <strong>Elektrodynamik</strong> beschäftigt sich mit Ladungen und Feldern in<br />
dichten Medien, deren Reaktionen auf elektrische und magnetische<br />
Felder berücksichtigt werden müssen.<br />
b) Man muss über makroskopisch kleine, mikroskopisch aber große Bereiche,<br />
mitteln um zu den makroskopischen Maxwellschen Gleichungen zu<br />
gelangen.<br />
c) Ein makroskopisches Volumen Materie enthält ungefähr 10 23 Elektronen<br />
und Atomkerne, die sich nie in Ruhe befinden (Vibrationen usw.).<br />
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