Elektrodynamik: Kapitel 1
Elektrodynamik: Kapitel 1
Elektrodynamik: Kapitel 1
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Mit Hilfe des Stokeschen Satzes erhalten wir<br />
∫<br />
(∇ ∧ E) · n dF = − 1 ∫<br />
∂<br />
B · n dF<br />
F<br />
c ∂t F<br />
∫<br />
F<br />
(<br />
∇ ∧ E + 1 c<br />
)<br />
∂B<br />
· n dF = 0.<br />
∂t<br />
Da die Schleife C und die umschlossene Fläche F beliebig sind, erhalten wir<br />
das Faraday’sche Induktionsgesetz in differentieller Form<br />
∇ ∧ E + 1 c<br />
Jetzt haben wir 4 Gleichungen hergeleitet<br />
1. ∇ · E = 4πρ (Coulomb’sche Gesetz)<br />
∂B<br />
∂t = 0 .<br />
2. ∇ · B = 0 (keine magnetische ’Ladung’)<br />
3. ∇ ∧ E + 1 c<br />
∂B<br />
∂t = 0<br />
(Faraday’sche Gesetz).<br />
4. ∇ ∧ B = 4π c<br />
j (Ampèresche Gesetz)<br />
Gleichung 4. haben wir für stationäre Ströme hergeleitet. Sie entspricht<br />
∇ · ∇ ∧ B = 0 = 4π c<br />
∇ · j, d.h. ∇ · j = 0.<br />
Das Prinzip der Ladungserhaltung verlangt<br />
∂ρ<br />
∂t + ∇ · j = 0.<br />
J. C. Maxwell hat die Inkonsistenz der Gleichungen bemerkt und sie zu einem<br />
konsistenten System abgeändert.<br />
Gleichung 1. bedeutet<br />
4π ∂ρ<br />
∂t = ∇ · ∂E<br />
∂t = ∂ (∇ · E) .<br />
∂t<br />
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