Elektrodynamik: Kapitel 1
Elektrodynamik: Kapitel 1
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dann hat das messbare (physikalische) E−Feld die Komponenten<br />
E x = |E 1 | cos(kz − ωt + φ)<br />
E y = |E 2 | cos(kz − ωt + φ)<br />
N.B. Wir können stets φ = 0 wählen, d. h. E 1 , E 2 reell, da Phasen nur<br />
relativ sind.<br />
Zirkularpolarisation<br />
Hier gilt |E 1 | = |E 2 | und Phasendifferenz ± π/2.<br />
Setzen wir<br />
E 1 = E 0 = |E 0 | ; E 0 ɛ R<br />
dann ist<br />
E 2 = E 0 e ±iπ/2 = ±iE 0<br />
und<br />
⇒ E(r,t) = E 0<br />
(ɛ 1 ± iɛ 2 ) e ikz−iωt<br />
E x = ɛ 1 · E = E 0 cos(kz − ωt)<br />
E y = ɛ 2 · E = ∓E 0 sin(kz − ωt).<br />
Wenn man gegen die Propagationsrichtung ̂k schaut, dann sieht man für den<br />
bestimmten z−Wert die E−Feld Amplitude nach der Zeit rotieren und zwar<br />
für<br />
ɛ 1 − iɛ 2 im Uhrzeigersinn (Rechtszirkularpol.)<br />
für<br />
ɛ 1 + iɛ 2 im Gegenuhrzeigersinn (Linkszirkularpol.), (siehe Fig. 31).<br />
Bemerkung:<br />
Rechtszirkularpolarisiert = negative Helizität<br />
Linkszirkularpolarisiert = positive Helizität<br />
Wir können auch die Kombination ɛ 1 ±iɛ 2 als neue (komplexe) Basisvektoren<br />
nutzen, d. h.<br />
ɛ ± ≡ √ 1 (ɛ 1 ± iɛ 2 ) .<br />
2<br />
Dann schreiben wir i. A.<br />
E(r, t) = ( ɛ + E + + ɛ − E −<br />
)<br />
e<br />
ikz−ωt<br />
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