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Gesundheitspolitik in Industrieländern 11 - Health Policy Monitor

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Medienpräsenz<br />

Strukturelle Wirkung<br />

Übertragbarkeit<br />

Vision e<strong>in</strong>es<br />

übergreifenden<br />

Versorgungssystems<br />

SektorübergreifendeQualitätskommission<br />

e<strong>in</strong>gerichtet<br />

Groûbritannien: Gesetz zur Gesundheits- und Sozialversorgung<br />

Idee<br />

Pilotprojekt<br />

Strategiepapier<br />

Gesetzgebung<br />

Umsetzung<br />

Bewertung<br />

Groûbritannien hat am 21. Juli 2008 e<strong>in</strong> Gesetz zur Gesundheitsund<br />

Sozialversorgung verabschiedet, den »<strong>Health</strong> and Social<br />

Care Act«. Es enthält e<strong>in</strong>e Reihe von politischen Maûnahmen,<br />

die daraufabzielen, die gesundheitliche und soziale Versorgung<br />

besser mite<strong>in</strong>ander zu verzahnen.<br />

Wie die Primärversorgung zu verbessern ist und vor allem wie<br />

gesundheitliche Dienstleistungen mit sozialen zu verknüpfen<br />

s<strong>in</strong>d ± damit beschäftigten sich die Gesundheitsexperten und -politiker<br />

<strong>in</strong> Groûbritannien <strong>in</strong>tensiv <strong>in</strong> den vergangenen Jahren.<br />

Mitte 2005 war die Vision e<strong>in</strong>es übergreifenden Versorgungssystems<br />

entwickelt worden. Es wurden Konzepte für bestimmte<br />

Bevölkerungsgruppen ± zum Beispiel Senioren oder Krebskranke<br />

± diskutiert und entwickelt, nach denen Gesundheits- und Sozialdienste<br />

bei der Betreuung Hand <strong>in</strong> Hand arbeiten (siehe <strong>Gesundheitspolitik</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Industrieländern</strong> 6, S. 57). Im Januar 2006 erschien<br />

das sogenannte Weiûbuch des englischen Gesundheitsm<strong>in</strong>isteriums,<br />

<strong>in</strong> dem weitere Schritte zur Verbesserung der Primärversorgung<br />

benannt wurden. Das Weiûbuch basierte vornehmlich auf<br />

e<strong>in</strong>er Befragung von Bürgern, Patienten und Beschäftigten im Gesundheitswesen<br />

zu ihren Bedürfnissen <strong>in</strong> der mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung<br />

(siehe <strong>Gesundheitspolitik</strong> <strong>in</strong> <strong>Industrieländern</strong> 7/8,S.122).<br />

Wichtigste Neuerung des im Juli 2008 verabschiedeten Gesetzes<br />

ist die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Qualitätskommission für Gesundheit<br />

und Soziales (»Care Quality Commission«, CQC). Dar<strong>in</strong> werden<br />

die existierende Aufsichtskommission für soziale Versorgung<br />

(»Commission for Social Care Inspection«) sowie die Kommissionen<br />

zur Inspektion der Gesundheitsversorgung (<strong>Health</strong>care Commission)<br />

und der Versorgung psychisch Kranker (»Mental <strong>Health</strong><br />

Commission«) zusammengelegt. Die zentrale Aufgabe der neuen<br />

Qualitätskommission besteht dar<strong>in</strong>, Sicherheit und Qualität von<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Leistungen und sozialen Diensten zu gewährleis-<br />

24<br />

Wandel

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