Gesundheitspolitik in Industrieländern 11 - Health Policy Monitor

Auch wenn Patienten zunehmend als aktiv wählende Verbraucher
im Gesundheitswesen in Erscheinung treten, kann Gesundheitspolitik
nicht allein aufdiesen Aspekt setzen, wenn eine
angemessene Versorgung gewährleistet werden soll. Gesundheitspolitiker
in Südkorea und Frankreich versuchen stattdessen,
mit Hilfe von Informationstechnologie den Verbrauch von Arzneimitteln
stärker zu kontrollieren und damit auch für die
Patienten sicherer zu machen. Das Gesundheitsministerium in
Südkorea hat dazu eine Datenbank verordnet, die ¾rzte und Apotheker
nutzen sollen (siehe den Bericht aus Südkorea, S. 80). In
Frankreich wurde diese Aufgabe dem Apothekerverband übertragen.
Eine elektronische Arzneimittelakte, mit der gesundheitsgefährdende
Verschreibungen aufgedeckt werden sollen, wird
derzeit in acht Departements getestet (siehe den Bericht aus
Frankreich, S. 81).
Literatur und Links
Bühring, Petra. »Angemessenheit medizinischer Leistungen:
Versorgungsforschung forcieren«. Deutsches ¾rzteblatt
(97) 19 2000. A-1281, B-1093, C-1021. www.aerzte
blatt.de/V4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=22951.
Caimo, Jaime. »Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln:
Keine unnötige Verwirrung«. Deutsches ¾rzteblatt
(105) 18 2008. A-941. www.aerzteblatt.de/V4/archiv/
artikel.asp?src=heft&id=59998.
Gruhl, Matthias, und David Klemperer. »Nutzerkompetenz
durch Qualitätstransparenz ± Steuerungskriterium
für das deutsche Gesundheitswesen?«. G + G Wissenschaft
(8) 1 2008. 7-17.
Mùller Pedersen, Kjeld. »Rating ofDanish Public Hospitals«.
Health Policy Monitor. November 2006. www.hpm.
org/survey/dk/a8/4.
Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung
im Gesundheitswesen. Kooperation und Verantwortung.
Voraussetzung einer zielorientierten Gesundheitsversorgung,
Gutachten 2007 (Kurzfassung).
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Verbrauch steuern
durch IT