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Gesundheitspolitik in Industrieländern 11 - Health Policy Monitor

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Medienpräsenz<br />

Strukturelle Wirkung<br />

Übertragbarkeit<br />

Pflegekräfte<br />

ersetzen ¾rzte<br />

¾rzte an der<br />

Côte d'Azur,<br />

Pflegekräfte im<br />

grauen Norden?<br />

Frankreich: Nationale Empfehlung für e<strong>in</strong>en Fachkräftemix<br />

Idee<br />

Pilotprojekt<br />

Strategiepapier<br />

Gesetzgebung<br />

Umsetzung<br />

Bewertung<br />

Die höchste französische Gesundheitsbehörde (Haute AutoritØ<br />

de SantØ, HAS) und das französische Observatorium für Gesundheitsberufe<br />

(Observatoire National de la DØmographie des Professions<br />

de SantØ) fordern, die Aus- und Weiterbildung der Gesundheitsberufe<br />

zu reformieren. Vier Jahre lang waren verschiedene<br />

Projekte getestet und ausgewertet worden. Im April 2008 wurden<br />

die nationalen Empfehlungen veröffentlicht. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d auch die<br />

rechtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen sowie die wichtigsten Argumente<br />

für neue Formen der Zusammenarbeit im Gesundheitswesen<br />

aufgelistet.<br />

Die Empfehlungen zielen darauf ab, dem sich abzeichnenden<br />

Mangel an ¾rzten entgegenzuwirken. Dazu sollen e<strong>in</strong>zelne, bislang<br />

¾rzten vorbehaltene Aufgaben von den ¾rzten auf Krankenpfleger<br />

und andere Fachkräfte übertragen werden. Experten sehen<br />

jetzt die zentrale Aufgabe dar<strong>in</strong>, Pflegekräften und anderen Gesundheitsfachkräften<br />

durch Master-Abschlüsse an Hochschulen<br />

attraktive Karrieren und Berufswege zu eröffnen und dadurch neue<br />

Möglichkeiten der Beschäftigung zu schaffen. Weiter soll das Abrechnungssystem<br />

im stationären und ambulanten Sektor flexibler<br />

werden.<br />

Die ¾rzte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Frankreich sehr ungleich verteilt. Im Norden<br />

sowie <strong>in</strong> ländlichen Gebieten praktizieren weit weniger Mediz<strong>in</strong>er<br />

als im Süden und <strong>in</strong> den städtisch geprägten Regionen.<br />

Die zukünftigen Herausforderungen, so die Experten, s<strong>in</strong>d nur<br />

zu bewältigen, wenn den Pflegekräften, Hebammen und anderen<br />

Gesundheitsberufen attraktive berufliche Perspektiven eröffnet<br />

werden. Frankreich hatte bereits vor e<strong>in</strong>igen Jahren verschiedene<br />

Initiativen gestartet, um die personellen Ressourcen im Gesundheitswesen<br />

zu sichern. 2003 war das staatliche Observatorium<br />

für Gesundheitsberufe <strong>in</strong>s Leben gerufen worden, das geme<strong>in</strong>sam<br />

mit regionalen Behörden die Entwicklung von Fachkräften<br />

38<br />

Wandel

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