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Forschung im HLRN-Verbund 2011

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216Virtuelle 3D-Welten – Ergebnisse skalierbarer DatenanalyseEffiziente Generierung interaktiv nutzbarer 3D-Filme aus massiv-parallelenS<strong>im</strong>ulationenS. Olbrich, M. Vetter, Regionales Rechenzentrum/FachbereichInformatik, Scientific Visualizationand Parallel Processing, Universität HamburgKurzgefasst• Die hochauflösende S<strong>im</strong>ulation zeitabhängigerProzesse erzeugt extrem große Datenmengen.• Die Analyse und Visualisierung dieser Daten erfordert<strong>im</strong> Kontext massiv-paralleler S<strong>im</strong>ulationeninnovative Verfahren.• Ziel der <strong>Forschung</strong> ist die Min<strong>im</strong>ierung der sequenziellenEngpässe, die traditionelle Visualisierungsansätzebeinhalten sowie eine Reduktionder Komplexität der abzuspeichernden Daten.• Dafür wurde als Teil eines VisualisierungsframeworksDSVR eine Komponente zur In-Situ-Datenextraktion entwickelt, innerhalb derer dasVisualization Mapping“ parallelisiert wird.”• Skalierbare Datenreduktionsverfahren erzeugengeometrische Objekte, die mit Attributen aus denOriginaldaten angereichert und zum effizientenStreaming/Rendering vorverarbeitet sind.• Das Resultat dient als Grundlage zur anschließendeninteraktiven 3D-Präsentation.Der durch Hochleistungsrechner unterstützte wissenschaftlicheWorkflow ergänzt die Theorie unddas Exper<strong>im</strong>ent insbesondere durch numerischeS<strong>im</strong>ulationen, aber auch durch das Pre- undPostprocessing, um die Berechnungen vorzubereitenund die Rechen- und Messergebnissefassbar zu machen. Dieser Workflow trägt zumZuwachs an Erkenntnissen und zum interdisziplinärenVerständnis bei. Im Gegensatz zu S<strong>im</strong>ulationssoftware,die auf tausenden Prozessorkerneneffizient parallel arbeitet, skaliert traditionell fürdas Postprocessing – hier: Datenanalyse und Visualisierung– eingesetzte (Workstation-)Softwarejedoch bei weitem nicht in gleichem Maße. Dadurchwird der parallele Speed-up des Gesamtprozesses– bestehend aus S<strong>im</strong>ulation, Datenanalyseund Visualisierung – erheblich l<strong>im</strong>itiert.Darüber hinaus stellt allein die hohe räumliche undzeitliche Auflösung der S<strong>im</strong>ulationsszenarien hoheAnforderungen an die Datenübertragung bzw.-speicherung. Beispielsweise werden in PALM [5],das auf dem <strong>HLRN</strong>-II bis zu 4096 Rechenkernenutzt, instationäre Strömungsphänomene aufeinem 3D-Gitter mit ∼10 11 Datenpunkten mit∼10 4 Zeitschritten s<strong>im</strong>uliert. Bei Abspeicherungsämtlicher skalarer und vektorieller Ergebniswerteje Gitter- und Zeitpunkt wäre ein Volumen von ∼10Petabyte an Rohdaten zu bewältigen.Zur Lösung der genannten Probleme werdenseit ca. 10 Jahren innovative Ansätze entwickeltund, in enger Abst<strong>im</strong>mung mit dem Institut für Meteorologieund Kl<strong>im</strong>atologie an der Leibniz UniversitätHannover, in prototypischen Implementierungen– zuerst auf einer Cray T3E, späterauf den <strong>HLRN</strong>-Rechnern der ersten und zweitenGeneration sowie weiteren Rechenclustern – erprobt.Kern der Entwicklungen ist eine Bibliothekzur parallelen Aufbereitung von Zeitserien dreid<strong>im</strong>ensionalerSkalar- und Vektordatenfelder in eineSequenz polygonaler 3D-Grafiken (Isosurfaces,Streamlines, Slicer), u. a. <strong>im</strong> Rahmen des DFG-Projekts ”EVITA – Effiziente Methoden zur Visualisierungin tele-<strong>im</strong>mersiven Anwendungen“ [1], [2],[3]. Neben der Parallelisierung des ”VisualizationMapping“, das Voraussetzung zur interaktiven 3D-Präsentation – inklusive dem möglichen Einsatzvon Methoden der Virtuellen Realität – ist, findetzugleich eine Reduktion der Ordnung der Komplexitätder Daten – und damit des Volumens – statt.HPC-Cluster (3D Generator)Graphik-Workstation (3D Viewer)Data Source(S<strong>im</strong>ulation)Visualization Mapping(Pathlines, Isosurfaces,Slicer, …)Rendering(3D-Graphics)Presentation(Display)NETWORKStreaming-ServerStorage, Play-Out(Option: Post-Filtering)Abbildung 1: Die Visualisierungspipeline wird <strong>im</strong>DSVR-Framework netzverteilt partitioniertund zum Teil parallelisiert.Die realisierten Datenextraktionsalgorithmenskalieren bereits bis zu mehreren hundert Cores.1. Parallele Isosurface-Extraktion mit integrierterPolygons<strong>im</strong>plifizierungDie Idee der engen Verzahnung zweier bekannterVerfahren – einerseits der Marching-Cubes-Algorithmus zur Erzeugung polygo-Methodenentwicklung

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