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Forschung im HLRN-Verbund 2011

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65Abbildung 1: Dargestellt ist der Anteil des Stickstoffs <strong>im</strong> Oberflächensed<strong>im</strong>ent, der aus der Weichsel eingetragenwurde. Man erkennt, dass der Weichselstickstoff nur das Gebiet nahe der Mündung dominiert. Einweiterer Teil wurde offenbar mit der Strömung längs der Küste ostwärts transportiert und sed<strong>im</strong>entiertedort. Der Stickstoff in den Tiefen des östlichen Gotlandbeckens stammt zu etwa 10% aus derWeichsel. Dieses Bild ergibt sich nach 34 S<strong>im</strong>ulationsjahren <strong>im</strong> Januar 1996.Stickstoff verlässt das Ökosystem meist durchDenitrifizierung, einen Prozess, bei dem Nitrat zumolekularem Stickstoff reduziert und somit für Lebewesennicht nutzbar wird. Phosphor hingegenbleibt <strong>im</strong> System, bis er <strong>im</strong> Sed<strong>im</strong>ent vergrabenwird. Auch die räumliche Verteilung dieser Senkenlässt sich mit unserem Modell für die einzeln markiertenElemente best<strong>im</strong>men.Die Resultate sollen helfen, das Verständnis fürdie Kreisläufe von Stickstoff und Phosphor in derOstsee zu verbessern und um räumliche Aspektezu ergänzen.Im weiteren Verlauf des Projekts ist geplant,das Modell, das bisher nur bis auf die Ebenedes Zooplanktons beschränkt ist, um Fisch zuergänzen, und die Sauerstoffzehrung in den Tiefenbeckendirekt den markierten Elementen zuzuordnen.Ebenfalls sollen weitere Quellen (Einstromaus der Nordsee, atmosphärische Deposition)markiert werden.Mehr zum Thema1. Neumann, T., 2007. The fate of river-borne nitrogenin the Baltic Sea - An example for the RiverOder. Estuarine, Coastal and Shelf Science,73, 1-7.2. Voss, M., Emeis, K., Hille, S., Neumann,T., Dippner, J., 2005. Nitrogen cycle ofthe Baltic Sea from an isotopic perspective.Global Biogeochemical Cycles 19.doi:10.1029/2004GB002338.FörderungDeutsche <strong>Forschung</strong>sgemeinschaft (DFG)Geowissenschaften

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