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01-Modulhandbuch-Profil Lehramt-WiSe12-13 - Über das ZfL ...

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<strong>Modulhandbuch</strong> LehrerbildungLeitbild für die LehrerbildungUnterrichtssequenzen beobachtet und eigene Unterrichtserfahrungen gesammelt werden. Fachdidaktik undPädagogik tragen durch theoretische Vorbereitung sowie durch nachfolgende Reflexion von Praxiserfahrungendazu bei, Theorie und Praxis in der Lehrerbildung zu verbinden. Die praktische Anwendung der theoretischenKenntnisse findet außerdem innerhalb der universitären Lehrveranstaltungen der genannten Studienfächerstatt, womit die kriteriengeleitete Analyse, Reflexion und Bewertung von Lehr-Lernsituationen zur Selbstverständlichkeitwerden. Damit wird die Grundlage für die weitere Entwicklung der angehenden Lehrkräfte in derzweiten Phase der Ausbildung zum Berufsbild des reflektierenden Praktikers geschaffen.IV. Die pädagogische KompetenzLehrkräfte kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedingungen ihrer Schülerinnen und Schüler und nehmenim Rahmen ihrer Erziehungsaufgabe Einfluss auf deren Entwicklung. Dazu vermitteln sie ihnen gesellschaftlicheWerte und Normen und unterstützen zugleich ihr selbstbestimmtes Urteilen und Handeln. Damitbereiten sie die Lernenden auf die gestaltende Teilhabe an einer gerechten und auf Nachhaltigkeit ausgerichtetenGesellschaft vor. Lehrkräfte erkennen Konfliktsituationen und verfügen über kommunikative Kompetenzenim Dienste der Gesprächsführung und Konfliktlösung. Die auf die Erziehungsaufgabe ausgerichtete pädagogischeKompetenz erwerben sich <strong>Lehramt</strong>sstudierende im Studium der psychischen und sozialen Bedingungendes Aufwachsens von Kindern und Heranwachsenden in unserer Kultur in Verbindung mit der Geschichte, denGrundfragestellungen und historisch bedingten Antworten der Allgemeinen Pädagogik und der Philosophie.Im Rahmen ihrer Beurteilungskompetenz sind Lehrkräfte in der Lage, individuelle Lernvoraussetzungen zuerfassen, Lernprozesse und Leistungen von Schülerinnen und Schülern auf der Basis transparenter Kriterien zudiagnostizieren, die Lernenden gezielt zu fördern sowie sie und ihre Eltern zu beraten. Die zum Beurteilenerforderlichen Kenntnisse erwerben <strong>Lehramt</strong>sstudierende in allgemeindidaktischen Veranstaltungen im Rahmender Pädagogik, fachspezifische Anwendungsaspekte werden in fachdidaktischen Veranstaltungen thematisiert.V. Die berufsbezogene EntwicklungskompetenzLehrkräfte sind sich der herausgehobenen Bedeutung ihres Berufs für die gesellschaftliche Entwicklung bewusst.Sie erwerben dazu im Studium Kenntnisse von den Strukturen des Bildungssystems und von der Schuleals Organisation sowie den rechtlichen Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit. Sie reflektieren ihre Tätigkeit sowieihre berufsbezogenen Wertvorstellungen und Einstellungen vor dem Hintergrund einschlägiger und aktuellerDiskussionen und Erkenntnisse der Bildungsforschung. Lehrkräfte als Experten der Gestaltung und Diagnosevon Lehr- und Lernprozessen sind willens und in der Lage, ihren eigenen, lebenslangen Lernprozess in dieHand zu nehmen. Dazu nutzen sie Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung, sie rezipieren Ergebnisse derLehr-, Lern- und Bildungsforschung und setzen sie in Bezug zum eigenen Handeln. Sie stehen Innovationenkritisch-aufgeschlossen gegenüber. Evaluation und Austausch sind ihnen eine Selbstverständlichkeit und werdenvon ihnen zur Weiterentwicklung ihres eigenen Unterrichts genutzt. Sie sind insbesondere zur kooperativenUnterrichtsentwicklung in der Lage und bereit, zur <strong>Profil</strong>bildung der eigenen Schule beizutragen. Die berufsbezogeneEntwicklungskompetenz trägt damit gleichermaßen zur eigenen Professionalisierung sowie zur Schulentwicklungbei. Die entsprechenden Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bereitschaften werden im <strong>Lehramt</strong>sstudiumin allen Studienbereichen angelegt, indem Neugier und Interesse geweckt, kooperative Arbeitsformen undTeambildung gefördert sowie Autonomie und Kompetenzerfahrung in Lernprozessen unterstützt werden. Diegenannten Bestandteile der berufsbezogenen Entwicklungskompetenz sind als Lernziele schweroperationalisierbar, gleichwohl unverzichtbar und in den Lehrformen methodisch anzulegen und zu verfolgen.KMK (2004) - Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der BundesrepublikDeutschland: Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften. Beschluss der Kultusministerkonferenzvom 16.12.2004KMK (2000): Gemeinsame Erklärung des Präsidenten der Kultusministerkonferenz und der Vorsitzenden derBildungs- und Lehrergewerkschaften sowie ihrer Spitzenorganisationen Deutscher GewerkschaftsbundDGB und DBB - Beamtenbund und Tarifunion. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 05.10.2000HRK (2006): Empfehlung zur Zukunft der Lehrerbildung in den Hochschulen. Entschließung des 206. Plenumsder Hochschulrektorenkonferenz am 21.02.20062

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