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Generation Vielfalt. - Universität Kassel

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Bachelor - Geht doch 117<br />

In keinem Fall war anzunehmen und sicherlich auch nicht wünschenswert, wie in<br />

Deutschland bei Beginn des Bologna-Prozesses häufig behauptet wurde, dass die<br />

Studienanfänger-Quoten langsam steigen und nur eine Minderheit der Bachelor-<br />

Absolventen ein Master-Studium aufnehmen werden (siehe dazu die Expertise<br />

von Ulrich Teichler für DAAD und HRK aus dem Jahre 1999).<br />

Zum beruflichen Erfolg: Wenn im Prinzip die neuen Bachelor und Master im<br />

Ganzen weder besser noch schlechter auf dem Arbeitsmarkt angenommen würden<br />

als die alten Fachhochschul- und <strong>Universität</strong>sabsolventen, so wäre zu erwarten,<br />

dass:<br />

• beim „Übergangserfolg“ (Dauer vom Studienabschluss bis zum<br />

Berufsstart, Arbeitslosenquoten in den ersten Jahren nach<br />

•<br />

Studienabschuss u.ä.) im neuen System keine größeren Veränderungen<br />

eintreten werden; denkbar wäre sicherlich, dass der Übergang und die<br />

erste berufliche Position für die neuen Bachelor in der einen oder anderen<br />

Dimension etwas ungünstiger aussehen könnte als im alten System für<br />

die Fachhochschulabsolventen, deren starke Anwendungsorientierung ja<br />

oft besonders darauf angelegt war (stärker als die meisten universitären<br />

Studiengänge des alten Systems), möglichst direkt auf einen glatten<br />

Einstieg ins Berufsleben hinzuführen;<br />

der Abstand zwischen den Einkommen von Bachelor- und Master-<br />

Absolventen etwas größer sein wird als beim alten Studiengangssystem<br />

der Abstand der Einkommen von Fachhochschulabsolventen und<br />

<strong>Universität</strong>sabsolventen (natürlich jeweils im Vergleich der gleichen<br />

Fachrichtungsgruppe). Dies wäre zu erwarten, weil der Abstand in der<br />

erforderlichen Studiendauer im Bologna-System größer ist als zuvor bei<br />

der alten FH-Uni-Studiendauer. Die erforderliche Studiendauer gilt in<br />

Analysen zu Bildung und Einkommen als die wichtigste „Währung“.<br />

8.2 Der Verbleib der Bachelor und Master<br />

Die Ergebnisse der Absolventenuntersuchung, über die hier berichtet wird, zeigen<br />

das Folgende: Ein und ein halbes Jahr nach Ende des Studiums sind von den<br />

Bachelor-Absolventen des Studienjahres 2006/07 an <strong>Universität</strong>en

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