Generation Vielfalt. - Universität Kassel
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130 Wichtige Ergebnisse im Überblick<br />
9.4 Schwindende Fachrichtungsdifferenzen<br />
In vieler Hinsicht sind die Unterschiede im Berufserfolg zwischen den<br />
Absolventen der einzelnen Fachrichtungen nicht mehr so gravierend, wie noch vor<br />
einiger Zeit. Auch für Absolventen von Fächern, die traditionell keine klare<br />
berufliche Perspektive haben und nicht mit den höchsten Gehältern rechnen<br />
können, zeigt sich eine relativ günstige Situation beim Übergang auf den<br />
Arbeitsmarkt.<br />
9.5 Bachelor geht doch!<br />
Gegenüber den Befürchtungen, dass die Bachelorabschlüssen auf dem<br />
Arbeitsmarkt nicht akzeptiert werden, zeigt sich inzwischen eine fast normale<br />
Situation für die Bachelor-Absolventen von <strong>Universität</strong>en und Fachhochschulen<br />
beim Berufsübergang und Berufsstart.<br />
Ihre Suchdauer zur ersten Beschäftigung unterscheidet sich in der Länge nicht von<br />
denen anderer Hochschulabschlüsse. Sie bewerten ihre Beschäftigung in der<br />
Mehrheit als ausbildungsadäquat und sind mit ihrer beruflichen Situation<br />
zufrieden. Einzig die im Vergleich relativ hohe Anzahl befristeter Verträge sowie<br />
die berufliche Situation von Bachelor-Absolventen in den Naturwissenschaften<br />
weist noch auf Akzeptanzschwierigkeiten der neuen Abschlüsse auf dem<br />
Arbeitsmarkt hin.<br />
9.6 Bedeutungszuwachs von Soft Skills und Persönlichkeit<br />
Fachqualifikationen spielen weiterhin als Einstellungskriterien von Hochschulabsolventen<br />
eine bedeutende Rolle, gleichzeitig scheinen aber fachübergreifende<br />
Kompetenzen (Soft skills) an Bedeutung zu gewinnen.<br />
Insbesondere internationale Kompetenzen gewinnen für Hochschulabsolventen im<br />
Berufsübergang an Bedeutung.<br />
9.7 Hochschulreputation hat eine geringe Bedeutung<br />
Da Deutschland nach wie vor eine relativ flache Reputationshierarchie der<br />
Hochschulen hat, ist es nicht verwunderlich, dass die besuchte Hochschule von<br />
den Absolventen nicht als eines der Haupteinstellungskriterien genannt wird. Nur<br />
11 Prozent der <strong>Universität</strong>s-Bachelorabsolventen bewerten die besuchte Hochschule<br />
als ein "wichtiges" Einstellungskriterium bei der ersten Stelle. Überdurchschnittlich<br />
wichtig ist der "Ruf der besuchten Hochschule" aber weiterhin in<br />
bestimmten Fächern sowie bei Absolventen der "Exzellenzhochschulen".