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Komorbidität bei Pathologischem Glücksspiel - Landesstelle ...

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Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

In der nachfolgenden Tabelle findet sich ein Überblick zu den wesentlichen Unterschieden der verschiedenen<br />

Spielarten:<br />

Tabelle 1: wesentliche Unterschiede der verschiedenen Spielarten (erweitert nach Diegmann et<br />

al., 2008, S. 82)<br />

<strong>Glücksspiel</strong> Spielgerät mit<br />

Gewinnmöglichkeit<br />

Zuständigkeit Länder (Recht der<br />

öffentlichen Sicherheit) <br />

SpielrechtlicheRegelungen<br />

Besondere<br />

Kennzeichen<br />

§§ 284 ff. StGB;<br />

GlüStV und Ausführungsgesetzehierzu;<strong>Glücksspiel</strong>gesetze;Spielbankgesetze<br />

Gewinnmöglichkeit<br />

steht im Vordergrund;<br />

Zufallsspiel;<br />

keine Gewinn- und<br />

Verlustgrenzen<br />

Veranstalter Gesellschaften des<br />

DLTB*, Klassenlotterien,<br />

Sparvereine,<br />

Spielbanken<br />

Besonderheiten <br />

Sperrmöglichkeiten<br />

Grundsätzliches<br />

Verbot mit Erlaubnisvorbehalt<br />

Selbstsperre (durch<br />

Spieler initiiert),<br />

Fremdsperre (durch<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter, Angehörige,<br />

Freunde etc.<br />

initiiert)<br />

Beispiele Lotterien, Sportwetten,<br />

Spiel in Spielbanken<br />

* DLTB: Deutscher Lotto- und Totoblock<br />

* PTB: Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />

Bund (Recht der<br />

Wirtschaft)<br />

§ 33c GewO; §§ 1<br />

bis 3a und 6 bis 16<br />

SpielVO<br />

Gewinnmöglichkeit<br />

steht im Vordergrund;<br />

Zufallsspiel;<br />

Gewinn- und Verlustgrenzen<br />

Gewerbliche Spielstätten<br />

wie Spielhallen<br />

und Gaststätten<br />

Bauartzulassung<br />

durch PTB* notwendig;<br />

Bestätigung der<br />

Eignung des Aufstellungsortesnotwendig<br />

Keine einheitliche<br />

Sperrmöglichkeit;<br />

Hausverbot durch<br />

jeweiligen Betreiber<br />

theoretisch möglich,<br />

faktisch kaum<br />

durchsetzbar<br />

Automatenspiel in<br />

Spielhallen und<br />

Gaststätten<br />

Anderes Spiel mit<br />

Gewinnmöglichkeit<br />

Bund (Recht der<br />

Wirtschaft)<br />

§ 33d GewO; §§ 4<br />

bis 10 SpielVO<br />

Unterhaltung steht<br />

im Vordergrund,<br />

Geschicklichkeit<br />

maßgeblich, keine<br />

unangemessen<br />

hohen Verluste in<br />

kurzer Zeit<br />

Spielhallen oder<br />

ähnliche Unternehmen <br />

Unbedenklichkeitsbescheinigung<br />

des<br />

BKA notwendig;<br />

bestimmte andere<br />

Spiele sind gemäß<br />

§ 5a SpielVO erlaubnisfrei,<br />

wenn der<br />

Gewinn in Waren<br />

besteht<br />

Geschicklichkeitsspiele<br />

wie Dart und<br />

Skat<br />

Unterhaltungsspiel<br />

ohne Gewinnmöglichkeit<br />

Bund (Recht der<br />

Wirtschaft)<br />

§ 33i GewO<br />

Ausschließlich<br />

Unterhaltung<br />

Ausschließlich<br />

Unterhaltung<br />

Elektrische Schießstände,<br />

Flipper,<br />

Billard, TV-Spiele<br />

PRAXISHANDBUCH GLÜCKSSPIEL II Basiswissen Seite 2/3

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