Komorbidität bei Pathologischem Glücksspiel - Landesstelle ...
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Vorwort<br />
Seit Inkrafttreten des <strong>Glücksspiel</strong>staatsvertrages am 1. Januar 2008 sehen sich die Bundesländer<br />
immer mehr in der Pflicht, den Schutz der Bürger vor <strong>Glücksspiel</strong>sucht zu verstärken. In Bayern wurde<br />
deshalb im Juni 2008 die „<strong>Landesstelle</strong> <strong>Glücksspiel</strong>sucht in Bayern“ (LSG) gegründet. Sie bildet die<br />
zentrale Schnittstelle aller an der Prävention, Suchthilfe und Suchtforschung <strong>bei</strong> <strong>Glücksspiel</strong>sucht<br />
beteiligter Organisationen und Akteure. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit<br />
finanziert die LSG. Ihre Aufgaben bestehen in der Forschung, in der Einrichtung spezifischer Beratungsstellen<br />
vor Ort in ganz Bayern, in der Weiterbildung von Profis, die mit pathologischen Spielern<br />
und/oder deren Angehörigen ar<strong>bei</strong>ten sowie in der Prävention und Aufklärung der breiten Bevölkerung.<br />
Die Umsetzung erfolgt in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit folgenden Partnern:<br />
- Landesar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern (LAGFW)<br />
Sie ist Träger und Betreiber der Geschäftsstelle sowie der Praxisstellen vor Ort.<br />
- Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)<br />
Die BAS organisiert Weiterbildung und Supervision, ist für den Transfer von der Forschung in<br />
die Praxis zuständig und koordiniert Veranstaltungen.<br />
- IFT Institut für Therapieforschung<br />
Das IFT ist für sämtliche Forschungsvorhaben verantwortlich.<br />
Um die Qualität des Beratungsangebotes in Bayern auf dem bis dato eher stiefmütterlich behandelten<br />
Gebiet der <strong>Glücksspiel</strong>sucht zu optimieren und langfristig auf hohem Niveau sicherzustellen, wurde im<br />
Rahmen der LSG das „Kompetenznetzwerk <strong>Glücksspiel</strong>sucht“ gegründet. Darin sind aktuell 52 Suchthilfeeinrichtungen<br />
zusammengeschlossen, die sich verstärkt dem Thema widmen. Von der LSG werden<br />
deren Mitar<strong>bei</strong>ter geschult, erhalten sie Materialien, Supervision und fachliche Begleitung. Regelmäßige<br />
Netzwerktreffen sorgen für persönlichen, fachlichen Austausch. Um alle Beteiligten zu vernetzen,<br />
initiiert die LSG auch Kontakte zu anderen Institutionen, die medizinische oder psychosoziale<br />
Hilfsangebote bereitstellen.<br />
Das vorliegende Handbuch wurde in Zusammenar<strong>bei</strong>t aller Kooperationspartner erstellt. Hiermit liegt<br />
bayernweit erstmals ein Kompendium vor, das Beratern vor Ort als umfangreiches Ar<strong>bei</strong>tsmittel in<br />
ihrem täglichen Umgang mit pathologischen Spielern und/oder deren Angehörigen dient. Damit leistet<br />
die LSG einen entscheidenden Beitrag zur Qualitätssicherung und -verbesserung in der Behandlung<br />
pathologischer Spieler in Bayern.<br />
Andreas Czerny<br />
Geschäftsführer „Landessstelle <strong>Glücksspiel</strong>sucht in Bayern“<br />
München, im September 2010<br />
PRAXISHANDBUCH GLÜCKSSPIEL Vorwort