Komorbidität bei Pathologischem Glücksspiel - Landesstelle ...
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Beispiele für Spielanweisungen/Rollenvorgaben:<br />
Pokern<br />
Sechs Freunde treffen sich wie üblich Samstagnachmittag, um Zeit miteinander zu verbringen. Jens<br />
hat vorgeschlagen zu Pokern. Bis auf Kai waren alle begeistert. Kai hat dann unter der Bedingung<br />
mitgespielt, als Grundeinsatz jeweils nur einen Cent zu nehmen. Trotzdem hat Kai schon etwas verloren.<br />
Jetzt wollen die anderen den Grundeinsatz auf 10 Cent erhöhen und versuchen Kai zu überreden.<br />
Automaten spielen<br />
Die Clique trifft sich meist nachmittags im Billardsalon. Seit einiger Zeit gibt es noch einen zweiten<br />
Raum, in dem Geldspielautomaten stehen. Obwohl noch nicht alle 18 Jahre alt sind, spielen doch die<br />
meisten ab und zu. Mehmet (16 J.) ist nicht so begeistert sein Geld in so einen Automaten zu<br />
schmeißen. Er findet es auch unangenehm etwas Verbotenes zu machen; es hängen überall Schilder:<br />
„Zutritt erst ab 18 Jahren!“ Heute sind noch Peer, Simone und Ugur da und wollen zum Spielen rüber<br />
gehen. Mehmet soll mit und auch spielen.<br />
Freunden für das <strong>Glücksspiel</strong>en Geld leihen<br />
Heikes drei beste Freunde, Tessi, Mike und Sabine spielen seit einiger Zeit im Internet Roulette. Heike<br />
findet das doof und glaubt auch nicht wie die anderen, dass sich mit einem System <strong>bei</strong>m Roulette<br />
Geld verdienen lässt. Für das Spielsystem braucht man ein gewisses Grundkapital und Heike soll<br />
ihren Freunden 100 Euro leihen. Tessi und Sabine sind besessen von der Idee und wollen Heike unbedingt<br />
überzeugen. Mike steht total auf Sabine und ist in allem ihrer Meinung.<br />
Wetten<br />
Der Onkel von Fedo würde für die „5 Freunde“ eine Fußballwette abgeben. Allerdings nicht unter 100<br />
Euro. Also soll jeder 20 Euro geben. David will nicht. Fedo, Maria, Rico und Anna versuchen David mit<br />
allen Mitteln umzustimmen.<br />
Lotto<br />
Peter will aus der Lotto-Tipp-Gemeinschaft aussteigen. Seine Freunde wollen das nicht zulassen und<br />
setzen ihm zu.<br />
Quelle: Es muss nicht immer Wodka sein... von Duerdoth; Proissl. Überar<strong>bei</strong>tet von Ensslen.<br />
PRAXISHANDBUCH GLÜCKSSPIEL VI Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t und Prävention Seite 3/26