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Stenographischer Bericht 227. Sitzung - Deutscher Bundestag

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(A)<br />

(B)<br />

22568<br />

Dr. Wend, Rainer<br />

Wester, Hildegard<br />

Dr. Westerwelle, Guido<br />

Westrich, Lydia<br />

Wettig-Danielmeier, Inge<br />

Dr. Wetzel, Margrit<br />

Widmann-Mauz, Annette<br />

Wieczorek (Duisburg),<br />

Helmut<br />

Wieczorek (Böhlen), Jürgen<br />

Dr. Wieczorek, Norbert<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 14. Wahlperiode – <strong>227.</strong> <strong>Sitzung</strong>. Berlin, Donnerstag, den 21. März 2002<br />

Wiefelspütz, Dieter<br />

Wiese (Hannover), Heino<br />

Wiese (Ehingen), Heinz<br />

Wiesehügel, Klaus<br />

Wilhelm (Mainz), Hans-Otto<br />

Wilhelm (Amberg), Helmut<br />

Willsch, Klaus-Peter<br />

Wilz, Bernd<br />

Wimmer (Karlsruhe),<br />

Brigitte<br />

Wimmer (Neuss), Willy<br />

Wissmann, Matthias<br />

Wistuba, Engelbert<br />

Wittig, Barbara<br />

Wittlich, Werner<br />

Dr. Wodarg, Wolfgang<br />

Wohlleben, Verena<br />

Wöhrl, Dagmar<br />

Wolf, Aribert<br />

Wolf (München), Hanna<br />

Wolf (Frankfurt), Margareta<br />

Wolff (Wolmirstedt),<br />

Waltraud<br />

Wright, Heidemarie<br />

Wülfing, Elke<br />

Würzbach, Peter Kurt<br />

Zapf, Uta<br />

Zeitlmann, Wolfgang<br />

Zierer, Benno<br />

Zöller, Wolfgang<br />

Dr. Zöpel, Christoph<br />

Entschuldigt wegen Übernahme einer Verpflichtung im Rahmen ihrer Mitgliedschaft in den Parlamentarischen Versammlungen des<br />

Europarates und der WEU, der Parlamentarischen Versammlung der NATO, der OSZE oder der IPU<br />

Abgeordnete(r)<br />

Behrendt, Wolfgang** Bindig, Rudolf* Ernstberger, Petra**<br />

SPD SPD SPD<br />

Fuchtel, Hans-Joachim** Ganseforth, Monika** Dr. Köster-Loßack, Angelika**<br />

CDU/CSU SPD BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Raidel, Hans** Schloten, Dieter** Dr. Schuchardt, Erika**<br />

CDU/CSU SPD CDU/CSU<br />

* für die Teilnahme an den <strong>Sitzung</strong>en der Parlamentarischen Versammlung des Europarates<br />

** für die Teilnahme an der 107. Jahreskonferenz der Interparlamentarischen Union<br />

Anlage 3<br />

Zu Protokoll gegebene Reden<br />

zur Beratung des Antrags: Zukunft der deutschen<br />

Auslandsschulen (Tagesordnungspunkt 12)<br />

Monika Griefahn (SPD): „Die Auslandsschulen spielen<br />

bei der Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur<br />

eine entscheidende Rolle.“ – Dieser Satz ist ein Zitat aus<br />

unserem Antrag zur auswärtigen Kulturpolitik vom letzten<br />

Jahr. Er hat nach wie vor Gültigkeit. Im Zuge der<br />

Haushaltskonsolidierung müssen wir – zu meinem Bedauern<br />

– auch im Schulbereich mit Kürzungen umgehen.<br />

Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem nochmals von allen<br />

Verantwortlichen die Bedeutung der Auslandsschulen sowohl<br />

für den Studienstandort als auch den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland betont wird.<br />

Doch schauen wir uns zunächst die Fakten an: In diesem<br />

Jahr werden unter dem Strich 80 entsandte Auslandslehrkräfte<br />

weniger vermittelt werden. Diese werden allerdings<br />

durch qualifizierte Ortslehrkräfte ersetzt werden.<br />

Wir erreichen damit eine Ersparnis von rund 4,7 Millionen<br />

Euro im Schulfonds des Auswärtigen Amtes. An immerhin<br />

neun Schulen wird es darüber hinaus zusätzliche entsandte<br />

Lehrer geben. Dies wird in Ländern wie der Türkei, Nigeria<br />

und Ägypten sein. Das sind für die auswärtige Kultur-<br />

und Bildungspolitik und den Themenkomplex „Dialog der<br />

Kulturen“ keine unwichtigen Länder.<br />

Es ist im Sinne des oben genannten Zitats und nach den<br />

Ereignissen des letzten Herbstes sicher notwendig, sich<br />

gerade in islamisch geprägten Ländern stärker zu engagieren.<br />

Insofern ist die Erhöhung der Anzahl von Lehrkräften<br />

in den genannten Ländern nur folgerichtig.<br />

Ich bin nicht überzeugt, dass ein qualitativ hoher Unterricht<br />

an den deutschen Schulen im Ausland notwendigerweise<br />

nur von entsandten Lehrkräften geleistet werden<br />

kann, wie das zurzeit insbesondere bei der Anerkennung<br />

des Abiturs von der Kultusministerkonferenz gefordert<br />

wird. Vergessen Sie nicht, dass wir uns den Dialog der<br />

Kulturen auf die Fahnen geschrieben haben. Ortslehrkräfte,<br />

die beides kennen – das Leben in Deutschland und<br />

in ihrem eigenen Land – haben eine ganz andere Motivation,<br />

in einer deutschen Schule zu unterrichten. Sie sind<br />

sehr gut geeignet, den Schülern einen weiteren Blick zu<br />

zeigen und interkulturelle Horizonte zu öffnen.<br />

Außerdem sind viele der Ortslehrkräfte auch vor Ort<br />

ansässige Deutsche, die ihrerseits den Blick von beiden<br />

Seiten haben. In diesem Zusammenhang ist auch nicht<br />

einzusehen, dass eine entsandte Lehrkraft ein Vielfaches<br />

an Gehalt gegenüber dem einer Ortskraft erhält. Das Gehalt<br />

muss stärker nach Angebot und Nachfrage, aber auch<br />

nach Attraktivität und Sicherheit des Schulstandortes ausgerichtet<br />

werden.<br />

(C)<br />

(D)

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