open poems open writing 09/10 - Crespo Foundation

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JOHANNES WALDEN Die Brücke Über eine Frau Nur, um es gesagt zu haben Die Himbeere <strong>10</strong>4
Die Brücke Vor einigen Jahren hatte ein Kollege aus dem Gemeinderat die Hand gehoben und um eine Abstimmung gebeten. Es war das jüngste Mitglied im Rat. Er war sehr strebsam und bekannt für seine Beobachtungsgabe. Er wollte darüber abstimmen lassen, ob die Brücke am Rand unseres Dorfes endlich fertiggestellt werden sollte. Wir hatten die Baustelle seit dem letzten Winter vernachlässigt. Wegen des Baus der ersten Automobile, sagte er. Das würde die Anbindung des Dorfs an das Umland verbessern. Der Vorschlag sorgte für Unruhe. Wir übrigen Mitglieder fanden es typisch für einen jungen Mann, so überstürzt zu handeln, nur weil irgendwo irgendwelche Fahrzeuge gebaut wurden. Sicher, einige von uns benutzten schon solche Maschinen für Landwirtschaft oder Transport. Doch auf den Straßen sah man eher selten diese Automobile fahren und Hilfe von außerhalb oder Anbindung brauchte man hier sowieso nicht. Ich stand auf und erklärte den übrigen Mitgliedern, dass es keinen Grund gebe, die Fertigstellung der Brücke zu veranlassen. Allein wegen der Kosten sei es eine nicht zu tragende Maßnahme. Am Abend glaubte ich bereits, die Brücke vergessen zu haben. Weil unsere Stadt jedoch in der Nähe einer bekannten Handelsroute liegt und diese wegen Steinschlags gesperrt werden musste, fuhr an jenem Tag schon das dritte Mobil über unseren Markt. Durch die breiteren Gassen kamen sie ohne Probleme, doch als sie den Markt durchfuhren und den Fluss an der Grenze der Stadt erreichten, mussten sie anhalten. Aufgeregt stiegen die Fahrer aus den Fahrzeugen und ließen sich schnell den Weg zur nächsten Brücke erklären. Alle waren wütend über die verlorene Zeit. Der letzte Fahrer hielt auf die Brücke zu, überhörte alle Rufe der Umstehenden, übersah alle Warnschilder und durchbrach die Absperrung. Hinter dieser waren Holz und Steine gelagert, die den Wagen stoppten. Die Menschen um mich herum begannen zu schreien und alle zeigten auf das Wasser unter uns. Jemand war von der Brücke gefallen und sein Körper trieb leblos im Wasser. Wer es war, konnte man nicht sagen, da er mit dem Gesicht nach unten trieb. Auch nicht, was er auf der Baustelle gemacht hatte. Ich rief den Leuten zu, sie sollten nicht so herumstehen, sondern sich um den Mann im Wasser kümmern, und einige liefen zum Fluss hinunter. Daraufhin <strong>10</strong>5
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Rebecca Ciesielski Max Czollek Alex
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Am Anfang sind ein Tisch, einige Se
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REBECCA CIESIELSKI Illegales Klangm
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Wirklichkeitsbalkone mit Abziehbild
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MAX CZOLLEK dem jahr zweitausendund
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das kalte bier hier die kehle runte
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ALEXANDER MAKOWKA Vokalise Dasitzen
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Stummszene Wenn geflügelte worte u
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die so- nach ti gall wä re so nich
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Lebensgeflüster Alles vollgepisste
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Zurück Tief in deinen Augen dort l
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merkn ramadan spielt zimtrein punk
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LEA SCHNEIDER Fluchtlinien Zugfahrt
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Erinnerungskonserve für Fabian Las
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gymnopédie no 3 satie hört man be
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müllrose wo ich bin röselt sich m
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OPEN WRITING MIT MARKUS ORTHS
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Wer schreiben möchte, muss in sich
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U7 Ihr Menschen in der U Bahn seid
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