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Fachwerk 2015

Das Magazin der Denkmalpflege des Kantons Bern

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AKTUELL: SCHLÖSSER | ACTUEL: CHÂTEAUX2110111209 Schloss Kiesen. Eingangsfassademit dem um 1915 ergänzten Park nachDachrestaurierung 2009. Die eingemischtenneuen Ziegel haben Patinaangesetzt, das leuchtende Rot ist verschwunden.10 Schloss Jegenstorf. Die Nord- und Westfassadenach der Restaurierung 2010/2014. Die Südfassade ist eingerüstet fürdie laufende Restaurierung <strong>2015</strong>.11 Schloss Jegenstorf. Ostfassade. Dersüdliche Eckturm ist vollständig mit Efeuüberwachsen. Anlässlich der Restaurierung2016 soll der über 100-jährigeBewuchs entfernt werden.12 Schloss Landshut. Entfernung desEfeupanzers von der südlichen Ringmauer,der teilweise durchs Mauerwerkhindurchgewachsen war und Putzoberflächenschädigte.zu lassen. Dazu ist ein Unterhaltsvertragmit dem Dachdecker das idealeHilfsmittel.Schloss Jegenstorf: intakter Verputz,neuer KalkanstrichNoch einmal anders präsentiert sichdie aktuelle Situation in Jegenstorf:Nach 1720 baute Albrecht Friedrichvon Erlach die bestehende mittelalterlicheWasserburg in einen barockenLandsitz mit vier markanten Ecktürmenum. 1913–1915 erfolgte unterdem letzten privaten Besitzer Arthurvon Stürler eine umfassende Modernisierungund komplette Neugestaltungim Innern. 1955 begann die StiftungSchloss Jegenstorf als neueBesitzerin mit einer Gesamtsanierungder Anlage. Dabei wurde das Bergfrieddachrekonstruiert und die Fassadenerhielten einen neuen Verputz.Der Eckturm der Ostfassade war bereitsdamals grossflächig mit Efeuüberwachsen, hier wurde deshalbnichts unternommen.Nach periodisch ausgeführten Unterhaltsarbeitenan Fenstern, Dach undGebäudehülle stand 2009 nach rund60 Jahren die nächste umfassendeFassadenrestaurierung an. Auslöserdafür waren unter anderem Schädenan den Sandsteingliederungen allerFassaden. Bei der Bauuntersuchungerwies sich der Verputz aus den1950er Jahren als sehr widerstandsfähigund hart und gleichzeitig alspraktisch schadlos. Auch gab eskeine bauphysikalischen Schäden,die auf eine zu dichte Oberfläche zurückzuführenwären. Obwohl es sichhier um einen undurchlässigen Zementverputzhandelt, entschied mansich dafür, diese intakte Haut nicht zuersetzen. Heute präsentieren sich bereitszwei der vier Fassaden im frischenWeiss des Kalkanstrichs. Gespanntist man auf die Befunde nachder vorgesehenen Entfernung desEfeus auf der Ostseite: Es ist völlig offen,wie sich der hier möglicherweisenoch aus den 1770er Jahren stammendeVerputz unter dem Bewuchserhalten hat. Zuletzt hat sich ander mittelalterlichen Ringmauer vonSchloss Landshut eindrücklich gezeigt,welche massiven Schäden alterund dadurch bisweilen armdickerEfeubewuchs im Mauerwerk anrichtenkann.Jürg Schweizer, Randi Sigg-Gilstad,Michael Gerber

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