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Fachwerk 2015

Das Magazin der Denkmalpflege des Kantons Bern

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EINBLICKE | APERÇUS75Ein wissenschaftlicher AllrounderEinblicke in die mannigfaltige Laufbahn von Hans Jakob MeyerEr kennt die Denkmalpflege wiekaum ein anderer – aus der Sichtdes Bauberaters, Kunstdenkmälerautors,Datenbankverantwortlichenund Fachbereichsleiters.Ende 2014 ging Hans Jakob Meyerin Pension.Das Interesse an der Kulturgeschichtezieht sich wie ein roter Faden durchMeyers berufliche Laufbahn. «Ich binKunsthistoriker und klassischer Archäologe,speziell spannend finde ichaber die Geschichte des Menschen:Wie lebte er zu verschiedenen Zeiten,wie wohnte er, was trug er, wie spracher?», erzählt Meyer.Zur Denkmalpflege kam Meyer in den1970er Jahren über die Gesteinsrestaurierungder Firma Bellwald in Bern.Er arbeitete an den damaligen grossenRestaurierungsprojekten mit, amErlacherhof, Schloss Bremgarten undam alten Schloss Bümpliz, später fürden Archäologischen Dienst als örtlicherLeiter an der Grabung in St. Johannsenbei Erlach. Die romanischeKlosteranlage arbeitete er im Rahmendes Lizenziats auf. Es folgte die Zusammenarbeitmit dem KunstdenkmälerautorPaul Hofer an der gemeinsamenPublikation Die Burg Nydegg.1987 wurde Hans Jakob Meyer Bauberaterbei der Stelle für Bauern- undDorfkultur. Diese deckte neben derkantonalen Denkmalpflege speziellden Baubestand im ländlichen Raumab. Neben Oberaargau und Emmentalgehörte auch das Laufental zuMeyers Arbeitsgebiet. Nach dem Zusammenschlussder beiden Stellen1993 übernahm er als Kreisleiter dieBauberatung im Seeland.In dieser Zeit wurde in der Denkmalpflegedie Erfassung der Baudenkmälerin einer Datenbank geplant.«Als einer, der seine Computer selbstzusammenbaut, packte mich dasThema natürlich», schmunzelt Meyer.Seit 2005 ist die Datenbank in Betrieb,ihre Weiterentwicklung ein laufenderProzess. Daneben arbeiteteMeyer ab 2004 hauptamtlich alsKunstdenkmälerautor am Band Aarbergmit. 2009 übernahm er die Leitungdes Fachbereichs Daten undArchiv.Besonders wichtig war Meyer stetsdie Vermittlung – einerseits zwischenTechnik und Denkmalpflege, andererseitsdes Wertes eines Baudenkmals.«Ich versuchte wenn möglich, dieBauherrschaften zum aktiven Teilnehmenzu bewegen, nur so können gute,partnerschaftliche Lösungen entstehen»,ist Meyer er überzeugt. Für dieDenkmalpflege wünscht Meyer sichnicht nachlassenden Reformwillen.Er selber hat nun Zeit für seine vernachlässigtenHobbies: In der Garagewartet ein englischer Oldtimer auf dieRestaurierung, im toskanischen Bauernhofstehen Reparaturen in Hausund Garten an. BaF

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