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Fachwerk 2015

Das Magazin der Denkmalpflege des Kantons Bern

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58 BERICHTE | RAPPORTS01Pestalozzischulhaus in Thun:BaustellenberichtDer aufgefrischte Pestalozzi blickt auch auf die kommende Schülergeneration herab.Das Pestalozzischulhaus wurde 1907–1909 auf der grünenWiese im Westen Thuns von den bekannten Thuner ArchitektenGrütter & Schneider und Tschaggeney erbaut. DasRaumprogramm umfasste rund 30 Schul- und Spezialräume,wenige Nebenräume und eine Turnhalle. Mit eineraufwändigen, in neubarockem Heimatstil mit Jugendstilelementengehaltenen Fassaden- und Dachgestaltung habendie Architekten das grosse Volumen reich gegliedert,durchgestaltet und dekoriert.Bis im Jahr 2013 präsentierte sich der «Peschu» weitgehendim Originalzustand. Generationen von Thunern undThunerinnen haben in diesem Schulpalast die Schulbankgedrückt und ihre Spuren hinterlassen. Das robust erbauteGebäude war zwar in vielen Teilen in erstaunlich gutem Zustand,eine Gesamtsanierung wurde aber dringend notwendig.Sowohl im Bereich der Gebäudesubstanz, derHausinstallationen wie auch der Nutzerbedürfnisse bestandHandlungsbedarf. Bis im Sommer <strong>2015</strong> wird dasSchulhaus umfassend restauriert und den heutigen Bedürfnissenangepasst. Drei Massnahmen sind aus denkmalpflegerischerSicht besonders hervorzuheben, nämlichdie Erdbebenertüchtigung, die Fensterrestaurierung unddie Restaurierung des Pestalozzi-Reliefs.ErdbebenertüchtigungIm Rahmen der Gesamtsanierung sollte das Gebäude dieheute gültigen Mindestanforderungen für Schulbauten betreffendErdbebensicherheit erreichen. Ungenügend wardie Steifheit der aus Hourdis-Elementen konstruierten Decken,die massiven Wände genügten hingegen den Anforderungen.Zwei Varianten standen zur Diskussion: Ein Ersatzder Hourdis-Elemente durch neue Ortbetondeckenoder eine Verstärkung der bestehenden Decken durch aussteifendeMetallkonstruktionen. Um die Gebäudesubstanz

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