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Fachwerk 2015

Das Magazin der Denkmalpflege des Kantons Bern

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AKTUELL: SCHLÖSSER | ACTUEL: CHÂTEAUX3104Parkanlagen leben von der Interaktionzwischen Pflanzen und Kleinbauwerken –wachsenden und beständigen Gartenanteilen.eine barocke Phase, die auf einemPlan und auf Veduten von 1764 überliefertist (Abb. 2 und 3). Bei Grabungenlegte der kantonalbernische ArchäologischeDienst im östlichenParterre die Reste des Fundamentsund der Wasserleitung eines Rundbassinsfrei. Darüber fanden sichmutmassliche Spuren eines rechteckigenBeckens aus der Zeit um1800, als der Park im englischen Gartenstilumgestaltet worden war. Auseiner romantisierenden Phase des 19.Jahrhunderts stammt schliesslich dieneugotische Gartenlaube, die überden Resten der früheren Bassins errichtetwurde (Abb. 4). Bei diesenkomplexen Überlagerungen hätte dieRückführung des Parks in den barockenZustand weitreichende Folgen.So müssten etwa die Laube versetztund das nur noch fragmentarisch vorhandeneRundbassin komplett rekonstruiertwerden. Dieser Teil des Parkssoll daher in seinem heutigen Zustandbelassen werden, als Zeugnis seinerwechselvollen Geschichte.Vielfältige Bestandteile, vielfältigeHerausforderungenParkanlagen leben von der Interaktionzwischen pflanzlichen Elementen undKleinbauwerken. Dieses Zusammenspielkann aus dem Gleichgewichtfallen, wenn sich die Grössenverhältnissezwischen wachsenden und beständigenGartenanteilen im Lauf derZeit verschieben und es durch überwucherndePflanzen zu einer Gefährdungder Baukörper kommt. Unabhängigvoneinander verändern sichdie Pflanzen und die Kleinarchitekturensehr unterschiedlich, was eineFülle von denkmalpflegerischen Aufgabestellungeneröffnet.05

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