15.08.2015 Aufrufe

Fachwerk 2015

Das Magazin der Denkmalpflege des Kantons Bern

Das Magazin der Denkmalpflege des Kantons Bern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BERICHTE | RAPPORTS4901 Das heutige Sitzungszimmerim Erdgeschoss mitseiner wiederhergestelltenInnenausstattung.02 Verschieden ausgestatteteInnenräume: Blick voneinem Büro mit Fischgratparkettüber den Gangin ein tapeziertes Zimmer.03 Eines der mit einer farbigenTapete ausgestattetenZimmer im Obergeschoss.02 03Restaurierung der OberflächenIm Obergeschoss wurde konsequent die durch übergrosseÖffnungen veränderte Raumstruktur des Gebäudes wiederhergestellt.Im Erdgeschoss hatte man zum Beispiel beifrüheren Renovierungsarbeiten das originale Täfer an denStössen mit breiteren Profilleisten versehen, um es nichtumfangreicher reparieren zu müssen. Die raumhohe Täfelungkonnte jetzt aber instand gesetzt und in Anlehnung andie Befunde mit Ölfarbe gestrichen werden.In wenigen Räumen konnten die bauzeitlichen Böden wiederhergestelltwerden, in anderen Zimmern waren sie nichtmehr vorhanden oder sehr schadhaft. Dort wurden von einemkleinen Schreinereibetrieb neue Böden nach dem ursprünglichenBefund eingebaut. Diesem Konzept folgteauch der Umgang mit den Fenstern. Die wenigen bauzeitlichenFenster wurden erhalten und instand gesetzt. Diejüngeren Fenster hat man durch neue, den originalen Fensterndetailgetreu nachgebildete Holzfenster ersetzt. In allenRäumen wurden die ungeeigneten Anstriche derPutzoberflächen entfernt und anschliessend wieder reinmineralisch aufgebaut.Im Sitzungszimmer im Erdgeschoss wurde ein passenderOfen aus dem frühen 19. Jahrhundert eingebaut, der imBauteillager der Denkmalpflege vorhanden war und dessenAbmessungen sich als nahezu ideal erwiesen. Eine besondersstimmungsvolle Atmosphäre weisen heute die bei-den Räume im Obergeschoss auf, die wieder mit hochwertigenTapeten ausgestattet werden konnten.Zeitgenössische GestaltungWo keine klaren Befunde aus der Bauzeit mehr erhaltenwaren oder die historische Ausstattung fehlte, gab es auchSpielraum für eine zeitgenössische Gestaltung. So habenzum Beispiel die Nassräume an den Wänden satte Farbtöneund zeitgenössische Ausstattungen erhalten. ImGang und in der Küche wurden neue Zementbodenplattenverlegt, weil der Sandsteinboden früher schon durchdünne Kalksteinplatten ausgetauscht worden war.Die Restaurierung des Gebäudes ist noch nicht ganz abgeschlossen.<strong>2015</strong> sollen die Aussenfassaden und derGarten auf der Basis verschiedener Befunduntersuchungenwiederhergestellt werden.Aarwangen, Eyhalde 2Massnahmen: Sanierung 1. Etappe, 2014Bauherrschaft: Fürst Laffranchi Bauingenieure GmbHArchitekten: BFR LAB Architekten GmbH, LangenthalDenkmalpflege: Eva Schäfer (Bauberatung)Unterschutzstellung: Kanton 2009Beiträge: Kanton (Lotteriefonds/POM)Eva Schäfer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!