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Fachwerk 2015

Das Magazin der Denkmalpflege des Kantons Bern

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BERICHTE | RAPPORTS5301 Der Gasthof in neuer Farbgebung nach historischem Befund.02 Die Gaststuben mit Innenausstattungen aus verschiedenenEpochen.03 Der Korridor genügt nach wenigen Ergänzungen den heutigenAnforderungen eines zeitgemässen Gastronomiebetriebs.02 03Sanierungs- und RestaurierungsarbeitenDas Ziel der Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten warklar: Der Gasthof sollte so weit als möglich in der vorgefundenenForm erhalten und nur das Notwendigste für einensicheren und möglichst reibungslosen Betrieb angepasstwerden. Nebst dem knappen Budget führten derentschiedene Wille und das entsprechende Konzept derMiteigentümergemeinschaft Bären zu wenigen präzisenund wohlüberlegten Eingriffen und Anpassungen.Zusammen mit der Gebäudeversicherung des KantonsBern wurde ein einfaches und sicheres Brandschutzkonzepterarbeitet. Die frühe mechanische Lüftung der Gaststubenund Säle, ins zweite Viertel des 20. Jahrhundertsdatiert, musste durch eine neue Lüftungsanlage ersetztwerden. Die neuen Lüftungskanäle konnten in die vorhandenenLüftungskisten in den Wand- und Deckentäfer eingepasstwerden. Die Erneuerung der elektrischen Installationenund der Kücheneinrichtung war unumgänglich.Die augenfälligste Veränderung betrifft die Farbgebung derFassade. Die Farben des Heimatstils, gelbbeige Fassade,die Berner Standesfarben Rot und Schwarz für Verzierungenund Fensterbänke und die grünen Fensterläden werdendurch einen hellen Grauton für die Fassade und einenbraunroten Farbton für die Fensterläden abgelöst. DieFarbanalyse der Fassade hat diese Farbfassung, die wohlgleichzeitig mit dem Schindelmantel angebracht wurde,zum Vorschein gebracht.Motivierte Gasthofbetreiberinnen und -betreiberDass der Bären neue Eigentümerinnen und Eigentümer gefundenhat und dass nebst den nötigen Geldern für die Sanierungim letzten Jahr zudem motivierte Betreiberinnen undBetreiber gewonnen werden konnten, ist ein Glücksfall!Ein Beitrag zur Belebung des Oberdorfs – des historischenZentrums von Langnau – ist getan; weitere Veränderungenstehen in absehbarer Zeit an. Die räumlichen und massstäblichenQualitäten, welche durch das Zusammenspielarchitektonisch überzeugender Bauten verschiedenerEpochen entstanden sind, können dabei Leitfaden für dieanstehenden Planungen am Bärenplatz sein.Dominique PlüssLangnau, Bärenplatz 3Massnahmen: Fassaden- und Innensanierungen, 2014Bauherrschaft: Miteigentümergemeinschaft Bären, LangnauArchitekten: Opus Architekten AG, LangnauRestaurator: Walter Ochsner, BernHandwerker: Malergeschäft Wittwer AG, Langnau; Zimmerei Daniel Fuhrer,Bärau; Stettler Polybau, Eggiwil (Flickarbeiten Fassade)Denkmalpflege: Dominique Plüss (Bauberatung)Unterschutzstellung: Kanton 2014Beiträge: Kanton (Lotteriefonds/POM)Literatur, Quellen: Madeleine Ryser, Langnaus «wilde Tiere», Langnau2013; Löwen-Areal, Langnau 2014.

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