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Fachwerk 2015

Das Magazin der Denkmalpflege des Kantons Bern

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70 OBJEKTE | OBJETSPFARRHAUS VON 1756Neue Kalkputze für das PfarrhausDer nach Plänen von EmanuelZehender (Vater) errichtete Putzbaumit steilem Walmdach und ostseitigerVeranda in Holzkonstruktiondatiert von 1756. Er ist in seiner Bausubstanzund Raumaufteilung weitgehendim Original erhalten. DieFamilie Schifferli erwarb das Gebäude2014 vom Kanton Bern und saniertees. Die Feuchtigkeitsprobleme,welche die Natursteinmauern desGebäudes seit Jahrzehnten beeinträchtigten,konnten mit dem Baueiner Sickerleitung auf der Nordseiteund durch den Ersatz der problematischenkunststoffvergüteten Putzedurch Kalkputze im Innern und anden Fassaden behoben werden.Malerarbeiten, die Ergänzung vonWand- und Deckentäfern, der Ersatzdes defekten Sandsteinbodensdurch einen in Schichten aufgetragenenKalkboden und die Erneuerungvon Küche und Bädern runden diesanfte Sanierung des 250-jährigenGebäudes ab. DOPBAUERNHAUS VON 1793Entziffern und restaurieren vonSchriftfeldernDie Ostfassade des mächtigenBauernhauses zeigt reiche Zierformenvon barock profilierten Laubenunterzügenund Konsolen. Zwischen denGeschossen waren vor der Renovationacht Schriftfelder mit kaum mehrleserlichen Schriftzeichen erkennbar.Bei der Planung der Fassadenrenovationund dem Neueinbau einerWohnung im Obergeschoss war fürdie Bauherrschaft von Anfang anklar, dass die Inschriften wieder fürjedermann sicht- und lesbar gemachtwerden sollen. Nicht jede Inschriftwar vollständig entzifferbar. Deshalbwurden nur die eindeutigen Partienneu gemalt, so dass später, wennplausible Schriftzeichen entziffertwerden, Ergänzungen vorgenommenwerden können. Die Profile um dieSchriftfelder wurden mit bewusstzurückhaltenden Farbtönen retuschiert,welche an die ursprünglichverwendeten Pigmente wie Grünspanund das leuchtend rote Bleimennigeerinnern. RASKATHARINENKAPELLE, 13.–15. JH.Reinigung und Sicherung derFresken in EtappenDie Katharinenkapelle in Wiedlisbachist ein Teil des Häusergevierts desHinterstädtli. In der mittelalterlichenKapelle wurden bereits im 19. Jahrhundertvorreformatorische Freskenwiederentdeckt und ein erstes Malrestauriert. Eine zweite Restaurierungfand in den 1950er Jahren statt.Basierend auf ausführlichen Vorabklärungenund einer kunstgeschichtlichenEinordnung kamen Einwohnergemeindeund Denkmalpflegeüberein, die Fresken in mehrerenEtappen reinigen und kleinere Schädenreparieren zu lassen. Die erstenzwei Etappen erfolgten 2013 und2014, die nächste Etappe ist für <strong>2015</strong>geplant. Dank eines sorgfältigenRestaurierungskonzepts konnten Gemeindeund Kanton eine verlässlicheFinanzierung erreichen. EMSTrub, Dorfstrasse 44Massnahmen: Gesamtrestaurierung, 2014Bauherrschaft: Simone und Maurus SchifferliArchitekten: Boltshauser Architekten, ZürichRestauratoren: Fischer & Partner AGRestauratoren, BernBauphysik: Mühlebach Partner AG,WiesendangenHandwerker: Franz Kloter, Langnau, VittorioMoretta, Winterthur (Kalkputzarbeiten);Schreinerei Eichenberger, TrubDenkmalpflege: Dominique Plüss (B'beratung)Unterschutzstellung: Kanton 2014Beiträge: Kanton (Lotteriefonds/POM)Wengi, Neuhaus 4Massnahmen: Fassadensanierung undUmbau, 2013Bauherrschaft: Hans und Margret BangerterRestauratoren: Samuel Schär, BremgartenHandwerker: Hossmann Holzbau, GerzenseeDenkmalpflege: Ralph Schmidt (Bauberatung)Unterschutzstellung: Kanton 2002Beiträge: Kanton (Lotteriefonds/POM)Wiedlisbach, Hinterstädtli 29Massnahmen: RestaurierungBauherrschaft: EinwohnergemeindeWiedlisbachRestauratoren: Urs Zumbrunn, KirchbergDenkmalpflege: Eva Schäfer (Bauberatung)Unterschutzstellung: Bund 1957, Kanton2013Beiträge: Kanton (Lotteriefonds/POM)

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