Zeitschrift des Deutschen Olympischen Sportbundes und der ...

Warum die Kraft den Menschen
Das augenscheinlichste Merkmal des Sports ist die
Bewegung -Bewegung in vielfältigen Formen. Die
Spannweite reicht vom relativ einfachen Lauf über
eine gerade 100-Meter-Strecke bis zur äußerst komplizierten
Form einer Kür im Bodenturnen. Doch trotz ihrer vielen Unterschiede
haben alle diese Bewegungsformen eines gemeinsam:
zu ihrer Ausführung wird Kraft benötigt. Als Kraft wird in der
Physik die Änderung des Bewegungszustandes eines freibe-
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weglichen Körpers bezeichnet. Wirkt die Kraft über eine längere
Zeit auf den freibeweglichen Körper ein, so wird dieser
beschleunigt. Und das Produkt aus der Masse des Körpers und
seiner Beschleunigung ergibt die Größe der Kraft, die in Kilopond
oder der Maßeinheit Newton gemessen wird.
Kräfte treten immer paarweise auf, als Kraft und als Gegenkraft.
Das können wir im Sport immer besonders dann deutlich
erleben, wenn wir ein
Gewicht anheben oder
aber im Hochsprung die
Latte überqueren wollen.
Dann nämlich ist die
Schwerkraft unseres
Planeten jene Gegenkraft,
die manche Versuche zur
persönlichen Höchstleistung
erfolgreich behindern
kann.
Die Möglichkeit zur
Bewegung im Raum ist
eine der wesentlichsten
Fähigkeiten des Menschen.
Im Laufe seiner
Evolution hat sich das
"Bewegungswesen
Mensch" seiner Umwelt
angepasst, um sie letztendlich
in Besitz nehmen
zu können. Er hat den
Planeten Erde nach
seinen Vorstellungen
verändert, manchmal
auch negativ, hat mit
seiner Zivilisation, mit
seiner Kultur und Technik
die natürlichen Gegebenheiten
überhöht und sich
selber über den Rand des
Planeten bis in den Weltraum
katapultiert. Der
Sprung in die Höhe war
wohl der erste Versuch,
die Schwerkraft zu überwinden;
lange bevor
durch die Erfindung der