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MOTORRAD 01/2016

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S P O R T<br />

MotoGP-WM: Michelin löst Bridgestone ab<br />

FRANZÖSISCHE<br />

EVOLUTION<br />

Dem exklusiven Reifenausrüster der MotoGP-WM sind zwei Dinge sicher: ein WM-Titel am Jahresende<br />

– und davor jede Menge Probleme. 2<strong>01</strong>6 übernimmt Michelin diese Rolle von Bridgestone.<br />

Die Entwicklung der Japaner fortzuführen, ist für die Franzosen eine Herausforderung.<br />

Von Friedemann Kirn; Fotos: 2snap (8), Jaime Olivares (4), Mark Wernham (1), Weisse (1)<br />

Die letzten Tests der MotoGP-Saison<br />

2<strong>01</strong>5 hinterließen gemischte<br />

Gefühle. Die Rundenzeiten<br />

waren gut, man konnte schnell<br />

fahren mit den neuen Reifen von Michelin,<br />

dem französischen Hersteller, der den japanischen<br />

Konkurrenten Bridgestone nach<br />

sieben Jahren als Alleinausrüster ablösen<br />

wird. Vor allem am Hinterrad war der Grip<br />

der Michelin-Reifen enorm, was bei manchen<br />

Herstellern wie Honda und Ducati die<br />

Hoffnung schürte, lästige Traktionsprobleme<br />

in Kurven lösen zu können. Doch das,<br />

was die Michelin-Reifen an überreichlicher<br />

Haftung hinten boten, fehlte am Vorderrad.<br />

Allein am ersten Testtag nach dem Saisonfinale<br />

in Valencia rutschten nicht weniger<br />

als zehn Piloten beim Versuch, das Limit des<br />

Vorderrads zu ertasten, ins Gras. Alle Stürze<br />

liefen dabei nach dem gleichen Muster ab:<br />

Das griffige Hinterrad schiebt das schlechter<br />

haftende Vorderrad in den Kurven nach<br />

außen, bis der Grip schlagartig abreißt.<br />

Schon bei allen vorangegangenen Miche-<br />

114 SPORT<br />

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