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DIGITALE LERNSZENARIEN IM HOCHSCHULBEREICH

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Digitale Lernszenarien<br />

liche Modelle, deskriptive vs. präskriptive Ansätze, Beschreibungs- vs. Entscheidungsmodelle).<br />

Es existieren Kategorisierungen u. a. nach<br />

• digitalen Komponenten,<br />

• ausgewählten Dimensionen oder<br />

• mittels eines Würfel- oder Baukastenmodells.<br />

Diese Studie geht von einem handlungsorientierten Ansatz aus und folgt einer Kategorisierung<br />

digitalisierter Lernelemente und -formate insbesondere nach dem Grad<br />

der Interaktion, dem Grad der Virtualität sowie der Individualisierung (siehe zu den<br />

insgesamt berücksichtigten Merkmalen und Dimensionen Kapitel 4).<br />

Die in Abbildung 1 vorgenommene Kategorisierung impliziert nicht, dass digitalisierte<br />

Lernelemente und -formate ausschließlich in einem Blended Learning- oder<br />

einem rein onlinebasierten Lernkontext genutzt werden können. Die in diesem Bericht<br />

behandelten Lernelemente und -formate können mehrheitlich in unterschiedlichen<br />

Funktionen und Lernkontexten zum Einsatz kommen und in unterschiedlichster<br />

Weise miteinander kombiniert werden.<br />

Im Hinblick auf den gesonderten Bereich formativer E-Assessments (digitale Selbstlernaufgaben,<br />

Tests, Übungsklausuren etc.) und summativer E-Assessments (E-Prüfungen)<br />

wird angesichts einer bereits vorliegenden Vorgängerstudie zum „Digitalen<br />

Prüfen und Bewerten im Hochschulbereich“ 12 jeweils auf die entsprechenden<br />

Abschnitte der Vorgängerstudie verwiesen. Im Sinne des Constructive Alignment 13<br />

nach John Biggs sind Lehr- und Lernsituationen und Prüfungen – und auch deren digitalisierte<br />

Varianten – in einen Gesamtzusammenhang einzuordnen und aufeinander<br />

abzustimmen. Bei besonderem Interesse an prüfungsbezogenen Fragen wird<br />

daher ergänzend die Lektüre der Vorgängerstudie empfohlen.<br />

3.1 Blended Learning versus onlinebasierte<br />

Veranstaltungsformate<br />

Grundsätzlich zu unterscheiden sind im Kontext formaler Lernprozesse digitalisierte<br />

Lernelemente und -formate, die im Kontext der Präsenzlehre an Hochschulen zum<br />

Tragen kommen und zur Weiterentwicklung der Präsenzlehre aus pädagogischem,<br />

mediendidaktischem, lernpsychologischem, hochschulstrategischem oder ökonomischem<br />

Interesse beitragen, und Lernelemente und -formate, die sich dem Bereich<br />

einer reinen Online-Lehre zuordnen lassen und dabei häufig auf andere Zielgruppen<br />

fokussieren als reguläre Studierende, die einen berufsqualifizierenden Abschluss erwerben<br />

wollen, z. B. auf Berufstätige oder Personen in Elternzeit nach BEEG.<br />

12<br />

13<br />

Michel (2015)<br />

Biggs & Tang (2011)<br />

Januar 2016 ǀ Seite 14

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