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DIGITALE LERNSZENARIEN IM HOCHSCHULBEREICH

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Digitale Lernszenarien<br />

ten eine Möglichkeit, neben dem Beruf<br />

zu studieren.<br />

• Die hohe Flexibilität der Online-Seminare<br />

kommt den Bedürfnissen und Ansprüchen<br />

vieler nicht-traditioneller Studierender<br />

entgegen.<br />

E-Lecture (Office- oder Studio-Setting)<br />

ders ungünstig aus.<br />

• Hoher Betreuungsaufwand erforderlich.<br />

• Technische Hürden können zu mangelnder<br />

Akzeptanz von Online-Seminaren<br />

führen (insbesondere in Ländern und<br />

Regionen mit schlechter Internet-Infrastruktur).<br />

• Misslungene Video-Passagen sollten<br />

• Anders als Vorlesungsaufzeichnungen<br />

re“. 183 Spieldauer haben können, jedoch einen<br />

lassen sich E-Lectures besser an tatsächliche<br />

Aufmerksamkeitsspannen anpassen<br />

und deutlich kürzer als Vorlesungen<br />

gestalten. 181<br />

wiederholt und im Rahmen der Nachbearbeitung<br />

der E-Lecture zusammen mit<br />

Versprechern herausgeschnitten werden.<br />

Der Produktionsaufwand ist daher<br />

• E-Lectures, die eine Nachbearbeitung relativ hoch. 184<br />

durchlaufen haben, bieten eine „kompakte<br />

Präsentation, die in einem Echtzeit-Szenario<br />

wesentlich länger wäre.“<br />

• V. a. Micro-Lectures eignen sich nicht<br />

für alle Fächergruppen. Aufgrund des<br />

hermeneutischen und diskursiven Charakters<br />

der geisteswissenschaftlichen<br />

• E-Lectures, die im Büro oder einem Studio<br />

produziert werden, bilden derzeit<br />

Fächer sind solche Kurzformate für<br />

diese Fächer weitgehend ungeeignet.<br />

einigen Autoren zufolge die „einzig realistische<br />

• Komplexere Themen bedürfen des ausden<br />

Möglichkeit zur flächendeckengedehnteren<br />

Formats der „Macro-<br />

Digitalisierung der Hochschulleh-<br />

Teaching“-Videos, die bis zu 20 Minuten<br />

deutlich höheren Produktionsaufwand<br />

verursachen. 185<br />

Online-Studiengang<br />

• Die raschen Erneuerungszyklen beruflich<br />

relevanten Wissens und die allgemein<br />

gestiegene Weiterbildungsbeteiligung<br />

dürften die Nachfrage nach postgradualen<br />

Online-Studiengängen weiter<br />

positiv beeinflussen.<br />

• Postgraduale Online-Weiterbildungsstudiengänge<br />

bieten Hochschulen eine<br />

Möglichkeit zum Akquirieren neuer Zielgruppen<br />

(z. B. Berufstätige, Lehrlinge,<br />

Personen in Elternzeit oder im Aus-<br />

• Hohe Kosten für die Entwicklung und<br />

Durchführung machen das Ausarbeiten<br />

geeigneter Finanzierungsmodelle und<br />

die sorgfältige Überprüfung von Nachfragepotenzialen<br />

erforderlich. 186<br />

• Angebote müssen auf die Bedürfnisse<br />

einer konzeptionell klar umrissenen<br />

Zielgruppe ausgerichtet sein. 187<br />

• Trotz der Kooperation der Hochschulen<br />

mit externen Testzentren zur Durchführung<br />

von Prüfungen 188 oder der Nut-<br />

181<br />

182<br />

183<br />

184<br />

185<br />

186<br />

187<br />

188<br />

Handke (2015), S. 75<br />

Handke (2015), S. 78<br />

Handke (2015), S. 75<br />

Handke (2015), S. 78<br />

Handke (2015), S. 77<br />

Wannemacher (2010), S. 318, 324<br />

Wannemacher (2010), S. 319<br />

Michel (2015), S. 24<br />

Januar 2016 ǀ Seite 72

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