100 Jahre Jütro

Zum Thema
Eine Fabrik ohne Kesselhaus ist eine Fabrik
ohne Herzschlag - Die Entwicklung unseres
Kesselhauses von 1911 bis 2011
Fabrikansicht zwischen 1914 (Fertigstellung des Wohnhauses, rechts im Bild) und 1926 (Aufstockung des Flachbaus links neben
dem Wohnhaus)
Das Einsetzen der industriellen
Revolution im 19. Jahrhundert
ist untrennbar mit der Nutzung
der Dampfkraft verbunden. Konzentrierten
sich die meisten Fabrikationsstätten,
gebunden an
Wasserkraft, bis dahin außerhalb
der Städte, kamen mit Dampfmaschinen
und Eisenbahnen die
Fabriken in die Städte. In hermetisch
abgeschlossenen Eisen- oder
sogar Holzbehältern konnte durch
das Erhitzen von Wasser Dampf
erzeugt werden, dessen Kraft Maschinen
antrieb.
Die Veränderungen, die sich in
den vergangenen 100 Jahren im
Kesselhaus der Jüterboger Konservenfabrik
vollzogen, sollen im
Folgenden überblicksartig dargestellt
werden:
1911 – Gründung der Firma
• Anschaffung eines Einflammrohrkessels
mit Kohlefeuerung
und einer Heizfläche von 25 m 2
• Leistung ca. 700 kg/h Dampf
• Eine Dampfmaschine treibt die
Transmission für Verarbeitungsund
Verschließmaschinen an.
• Blanchierkessel und Autoklav
nutzten die Wärme des Dampfes
zum Erhitzen und Sterilisieren.
1938/39
• Ersatz des Einflammrohrkessels
durch einen Einflammrohrkessel
mit Kohlefeuerung und
einer Heizfläche von 40 m 2
• Leistung ca. 1.000 kg/h Dampf
• Stilllegung der Dampfmaschine
nach dem Fabrikneubau und
der Umstellung des Transmissionsantriebs
auf Elektromotor
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