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100 Jahre Jütro

Eine Firmen- und Familiengeschichte 1911 bis 2011

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1911 bis 2011

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Die dritte Generation – Bernd-Richard und Angelika Meyer<br />

Unser Sortiment umfasste die Verarbeitung<br />

von Erdbeeren, kleinen Mengen<br />

Himbeeren, roten und schwarzen Johannisbeeren,<br />

entsteinten Kirschen und<br />

Pflaumen, aber auch von Apfelwürfeln<br />

und Apfelsegmenten. Später kamen Gemüseprodukte<br />

wie Kürbiswürfel, Zwiebeln<br />

und Porree hinzu.<br />

Wenn sich die Investitionen rentieren<br />

sollten, durften wir uns aber nicht allein<br />

auf die Zulieferung für die Konservenfabrik<br />

konzentrieren. Erste Kontakte zu<br />

Großhandels- und Industrieabnehmern,<br />

wie beispielsweise zu Dr. Oetker, waren<br />

schnell geknüpft. Diesen namhaften<br />

Lebensmittelkonzern belieferten wir<br />

beispielsweise mit gesüßtem Rhabarber<br />

für sein Produkt „Altdeutscher Kuchen“.<br />

Der frische Rhabarber wurde geschnitten<br />

und in Vakuumtanks gefüllt. Anschließend<br />

gaben wir eine Zuckerlösung zu, verschlossen<br />

den Behälter, um im Inneren<br />

ein Vakuum zu ziehen, das einen Flüssigkeitsaustausch<br />

der Fruchtzellen bewirkte.<br />

Der Rhabarberfruchtsaft wurde so im<br />

Produkt durch die Zuckerlösung ersetzt.<br />

Tiefgefroren ging das Produkt an den<br />

Kunden.<br />

1992 erfolgte die Errichtung eines Tiefkühlhauses,<br />

in dem 3.500 Europaletten<br />

Platz hatten. Um das Sortiment auch auf<br />

abgepackte Produkte als Einzelartikel<br />

oder Mischungen erweitern zu können,<br />

installierten wir im gleichen Jahr eine<br />

gebrauchte Verpackungsmaschine für<br />

Schlauchbeutel á 2,5 Kilogramm. Damit<br />

waren wir fähig, den Großhandel sowohl<br />

mit 10-Kilogramm-Kartons als auch<br />

unterverpackt zu vier Beuteln mit je 2,5<br />

Kilogramm zu beliefern.<br />

Trotz reger Akquise reichten die Geschäftstätigkeit<br />

und die daraus erwirtschafteten<br />

Erträge nicht aus, um Zins<br />

und Tilgung für die realisierten Investitionen<br />

aufzubringen. Mit den zunehmenden<br />

links:<br />

erste Schlauchbeutelmaschine<br />

1994<br />

Mitte:<br />

erste Faltschachtelanlage<br />

1998<br />

rechts:<br />

Regalanlage im<br />

Tiefkühllager 1<br />

1992<br />

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