29.02.2016 Aufrufe

100 Jahre Jütro

Eine Firmen- und Familiengeschichte 1911 bis 2011

Eine Firmen- und Familiengeschichte
1911 bis 2011

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die zweite Generation – Meine Eltern Fritz und Hildegard Meyer<br />

links:<br />

Fritz Meyer,<br />

Autoliebhaber<br />

rechts:<br />

25-jähriges<br />

Firmenjubiläum<br />

1936<br />

Bei der Herstellung der Obsthalbfabrikate<br />

kamen unterschiedliche Passiermaschinen<br />

zum Einsatz. Ein Obstdämpfer der<br />

Firma Herbort war speziell für die Vorbereitung<br />

von Äpfeln und Pflaumen angeschafft<br />

worden und fand in der neuen<br />

Fabrikhalle, wo nun die Konservenproduktion<br />

erfolgte, seinen Platz.<br />

Zwischen Hoffnung und<br />

Verzweiflung – die 1940er <strong>Jahre</strong><br />

Bereits als Heranwachsender und auch<br />

während seiner Ausbildung hatte mein<br />

Vater regelmäßige Aufgaben in der elterlichen<br />

Fabrik zu übernehmen. Dass der<br />

Wohlstand, in dem er aufwuchs, nicht<br />

vom Himmel gefallen war, wusste er und<br />

verstand es doch, ihn zu genießen.<br />

Als ausgesprochen geselligen und<br />

fröhlichen Menschen zog es meinen<br />

Vater nach Feierabend in die Stadt, wo<br />

er sich mit seinen Freunden traf. Recht<br />

bald lernte er meine Mutter, die hübsche<br />

Gast wirtstochter Hildegard Dornbusch,<br />

kennen und heiratete sie 1938. Und die<br />

nächste Generation ließ nicht lange auf<br />

sich warten. Meine Schwestern Bernhild<br />

und Gudrun kamen 1939 und 1942 zur<br />

Welt, und doch wartete besonders die<br />

Großmutter sehnlich auf einen männlichen<br />

Nachkommen. Mit meiner Geburt<br />

im Juli 1944 hatte dieses Warten ein<br />

Ende. Es gab einen Stammhalter! Elf Monate<br />

vorher war mein Großvater Richard<br />

überraschend kurz vor Vollendung seines<br />

60. Lebensjahres verstorben.<br />

Mein Vater, der sich seit 1941 im Felde<br />

befand, wurde daraufhin Ende 1943 vom<br />

Wehrdienst freigestellt, um seine Mutter<br />

im Unternehmen zu unterstützen, wie<br />

er es seit dem Ende seiner Ausbildung<br />

bereits getan hatte.<br />

32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!