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COMPACT-Magazin 02-2017

Jung, wild, patriotisch

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Jung, wild, patriotisch<br />

_ Marc Dassen im Gespräch mit Mädels der Identitären Bewegung (IB)<br />

14<br />

Sie hauen einen um: intelligent, eloquent, herzlich – und traditionsbewusst<br />

aus Überzeugung! Starke Frauen hat das Land – Gott sei<br />

Dank! Ein Gespräch über den weiblichen Faktor in der neuen außerparlamentarischen<br />

Opposition.<br />

Der Frauenanteil in der Identitären<br />

Bewegung liegt nach Angaben<br />

ihres Vordenkers Martin Sellner bei<br />

knapp 20 Prozent. Foto: IB Facebook<br />

«Mit Feminismus<br />

kann ich nix anfangen.»<br />

Nadja<br />

Mädels, die sich politisch engagieren, noch<br />

dazu bei den Identitären – also auf der Seite des<br />

Widerstands gegen Islamisierung und Masseneinwanderung<br />

–, wo gibt’s denn sowas?<br />

Nadja: Ich kann mich nicht erinnern, irgendwann<br />

unpolitisch gewesen zu sein, und ich engagiere<br />

mich, weil ich nicht möchte, dass unsere Kinder und<br />

Enkel je wieder in Unfreiheit leben müssen. Und vor<br />

allem möchte ich eines nicht: den Großen Austausch<br />

der Bevölkerung! Ich bin bei der Identitären Bewegung<br />

(IB) genau da, wo ich hinwollte.<br />

Lisa: Der Weg zur IB führte für mich über die Silvesternacht<br />

2015. Ich entschied mich, die Identitären<br />

einfach mal anzuschreiben. Das war eine der besten<br />

Entscheidungen meines Lebens.<br />

Paula: Meine Kindheit habe ich in einem Land verbracht,<br />

in dem man seine Barbie wie die Anne Frank<br />

verstecken musste, da fängt man beizeiten an, sich<br />

seinen Teil zu denken…<br />

Aber warum die IB und nicht die Antifa?<br />

Nadja: Weil ich die Antifa für eine faschistoide<br />

Putztruppe halte. Das Nazi-Etikett schreckt mich<br />

nicht, ich weiß ja, wer uns das anheften will.<br />

Leben in Multikultistan<br />

Warum sind für Euch Werte wie Heimat, Tradition<br />

und Kultur so zentral?<br />

Ina: Heimat ist für mich das, wo ich aufgewachsen<br />

bin, wo ich mich gerne aufhalte, mich sicher, geborgen<br />

und wohl fühle. Doch seit einiger Zeit sehe<br />

ich, wie dieses Bild meiner Heimat mehr und mehr<br />

schwindet. Ins Türkische übersetzte Speisekarten<br />

im Restaurant um die Ecke, der Moment, in dem<br />

mein Vater mir nach der Silvesternacht in Köln Pfefferspray<br />

in die Hand gedrückt hat; oder die Tatsache,<br />

dass meine Mutter mich weinend am Abend<br />

des Anschlags am Breitscheidplatz anrief, da ich zu<br />

dem Zeitpunkt in der Stadt war – all das zeigt, was<br />

hier in meiner Heimat gerade passiert.<br />

Nadja: Multikulti bedeutet Gleichmacherei. Wieder<br />

soll der sogenannte Neue Mensch geschaffen<br />

werden. Das vermeintliche Bunt ist nur ein tausendfaches<br />

Grau. Schöne neue Welt…<br />

Spielt Angst vor der Überfremdung bei Euch<br />

eine große Rolle?<br />

Lisa: Ich habe keine Angst. Was mich antreibt, sind<br />

keine negativen Gefühle, sondern der Glaube an<br />

eine bessere Zukunft.<br />

Nadja: Den Begriff der Angst mag ich auch nicht. Da<br />

ist man nahe an der Pathologisierung – Ängste, die<br />

irrational sind, ja, geradezu behandlungsbedürftig.<br />

Paula: Natürlich löst die Reise mit Käpt’n Merkel

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