COMPACT-Magazin 02-2017
Jung, wild, patriotisch
Jung, wild, patriotisch
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<strong>COMPACT</strong> Titelthema<br />
auf dem Multikultikurs Unbehagen aus. Multikulti<br />
ist eine Lüge, ein unstimmiges Konzept, das zu<br />
Orientierungslosigkeit und Chaos führt und niemals<br />
aufgehen kann.<br />
Schon ein Pfefferspray besorgt?<br />
Paula: Pfefferspray? Klar, lag im Drogeriemarkt in<br />
der Auslage direkt neben den Tampons. Generell<br />
sehe ich die systematische Aufrüstung der Zivilbevölkerung<br />
kritisch und habe es bisher auch nicht<br />
für notwendig gehalten, ein Pfefferspray bei mir zu<br />
haben. Als Frau ist man aber gezwungen, sich mit<br />
der neuen Situation auseinanderzusetzen.<br />
Nadja: Ich habe jetzt keine panische Angst, aber Unbehagen<br />
in diversen U-Bahn-Linien. In manche Stadtteile<br />
gehe ich nicht, wenn ich es vermeiden kann.<br />
Auto statt Bahn oder Bus. Vermeidungsstrategien…<br />
Was sagt Ihr dazu, dass manche Frauen die<br />
deutschen Männer als Schlappschwänze bezeichnen?<br />
Nadja: Es gibt die standhaften Männer noch! Das<br />
hat weniger mit dem Alter als mit der Geisteshaltung<br />
zu tun. Diejenigen, die uns stille Hoffnung geben:<br />
Familien, die sich für mehrere Kinder entscheiden,<br />
Nachbarn, die zusammenstehen. Ich habe den «deutschen<br />
Mann» noch nicht aufgegeben, trotz allem.<br />
Paula: Schlappschwänze? Sehe ich nicht so. Natürlich<br />
trägt die systematische Erziehung zur Gewaltlosigkeit<br />
in Deutschland ihre Früchte. Und auch die<br />
Verweiblichung des Mannes wurde in den letzten<br />
Jahrzehnten vorangetrieben, ja. Aber verteidigungsunfähig?<br />
Klares Nein!<br />
Ist die IB eigentlich männlich dominiert – organisatorisch<br />
und mental?<br />
Nadja: Sicher sind die Frauen in der Minderheit.<br />
Aber das ist letztlich egal. Mir ist wichtig, dass wir<br />
gute Leute haben, Geschlecht spielt da keine Rolle.<br />
Dass die IB mental männlich dominiert ist, das will<br />
ich doch wohl hoffen: mannhaft!<br />
Lisa: Übrigens hatten wir auf dem letzten Stammtisch<br />
einen Frauenanteil von 35 Prozent, das ist fast<br />
genauso viel wie der Frauenanteil im Bundestag.<br />
Dabei waren noch nicht einmal alle Mädels da.<br />
Spartas starke Töchter<br />
Habt Ihr irgendwelche weiblichen Vorbilder?<br />
Paula: Ronja Räubertochter! (lacht)<br />
Nadja: Nee, da muss ich passen. Bin nicht so ein<br />
Vorbild-Typ. Stauffenberg beeindruckt mich.<br />
Lisa: Frauen, die mich inspirieren, sind historische<br />
Figuren bei den Germaninnen oder Spartanerinnen.<br />
Das sind starke Frauen, die ihre Weiblichkeit nicht<br />
einbüßen. Bekannte Beispiele sind Walküren wie<br />
Brünhild oder Königinnen wie Gorgo.<br />
Könnte man nicht sagen, dass Ihr die wahren<br />
Feministinnen seid, weil Ihr die weibliche<br />
Identität betont?<br />
Nadja: Mit Feminismus kann ich nix anfangen, ich<br />
bin eher ein Freund des Common Sense. Sicher unterlaufen<br />
die Frauen der IB den Genderdiskurs – sie<br />
leben unbeeindruckt von diesem Quatsch.<br />
Lisa: Im Grunde sind wir die wahren Frauenrechtler,<br />
weil wir im Hier und Jetzt an der Verbesserung<br />
der Lebensumstände von Frauen arbeiten und nicht<br />
an Männerhass, Sprachkontrolle und Umdefinitionen<br />
von Problemen interessiert sind. Wir wollen<br />
eine solidarische Gemeinschaft, keinen Geschlechterkampf.<br />
Alice Schwarzer genießt meinen Respekt,<br />
seitdem sie sich als einzige der «etablierten» Feministen<br />
auszusprechen getraut hat, dass die Silvesternacht<br />
2015 eine ethnokulturelle Dimension<br />
hatte. Ansonsten gefallen mir die Positionen von<br />
Frauenrechtlern wie Anabel Schunke oder Birgit<br />
Kelle.<br />
<strong>COMPACT</strong>-Redakteur Marc Dassen<br />
im Gespräch mit den «IB-Mädels»<br />
(sie nennen sich selbst so!).<br />
Foto: <strong>COMPACT</strong><br />
«Als Kind musste<br />
man seine Barbie<br />
wie die Anne Frank<br />
verstecken.» Paula<br />
Heimchen am Herd sehen anders<br />
aus. Fotos: Identitäre Bewegung<br />
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