COMPACT-Magazin 02-2017
Jung, wild, patriotisch
Jung, wild, patriotisch
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<strong>COMPACT</strong> Kolumnen<br />
Sellners Revolution _ Gesicht zeigen!<br />
Viele Patrioten rüsten im Moment auf. Manche<br />
erzählen mir von dem Waffenschein, den sie gerade<br />
machen, oder dem Survival-Wasserfilter, den sie<br />
vor einer Woche bestellt haben. Sie kaufen sich ein<br />
Haus auf dem Land, wo sie «jeden Fremden auf hundert<br />
Meter» sehen können, und decken sich mit kiloweise<br />
Munition oder literweise Pfefferspray ein.<br />
Für den entscheidenden Konflikt sind sie aber leider<br />
meist schlecht ausgerüstet. Im viel wichtigeren<br />
Infokrieg haben wir noch einiges nachzuholen:<br />
Das Multikulti-Dogma bestimmt das Meinungsklima.<br />
Während unsere Landesgrenzen für den internationalen<br />
Terrorismus offenstehen, schließen sich die<br />
Mauern um die Festung der Political Correctness immer<br />
enger. <strong>2017</strong> ist das Jahr, in dem diese Medienfestung<br />
fallen muss.<br />
Das erfordert ein neues Denken. Während Krisenvorbereiter<br />
ihr Leben lang in der Defensive sind<br />
und nur auf Kommendes reagieren, braucht die Eroberung<br />
einer Festung ein offensives, mutiges und<br />
freches Vorgehen. Der Krisenkult will von Dir, dass<br />
Du möglichst anonym bleibst, keine politischen Bindungen<br />
eingehst und Dich in den privaten Raum zurückziehst.<br />
Du sollst aufs Land umsiedeln, in Deinem<br />
beruflichen und sozialen Umfeld nicht auffallen und<br />
höchstens als anonyme, zehnfach verschlüsselte Online-Existenz<br />
auftreten. Der Infokrieg aber erfordert,<br />
dass Du Gesicht zeigst, an den Brennpunkten bleibst<br />
und Dein Umfeld mit Deinen Ansichten konfrontierst.<br />
Der Rückzug ins Anonyme, Ländliche<br />
und Private ist auch eine<br />
Form des Egoismus.<br />
Was die Kolonialisierung Europas durch den militanten<br />
Islam aufhalten kann, ist ausschließlich eine<br />
politische Offensivstrategie. Die Kollaborateure und<br />
Profiteure des Großen Austauschs müssen benannt<br />
und entmachtet werden. Ihr wichtigstes Machtmittel,<br />
durch das sie – als Minderheit! – die unzufriedene<br />
Mehrheit der Bevölkerung auf Kurs halten, ist die<br />
Lügen- oder Lückenpresse. Dagegen steht ein Gutteil<br />
von Polizei und Armee auf der Seite des Volkes<br />
und will unsere Grenzen sichern, Nafris rigoros ausweisen<br />
und den radikalen Islam bekämpfen. Ebenso<br />
will das Gros der Beamten im Gesundheits- und<br />
Sozialbereich ein Ende der Ausplünderung unserer<br />
Reserven. Das heißt: Wir haben alle logistischen<br />
und exekutiven Möglichkeiten, um den Großen Austausch<br />
zu stoppen, wenn wir das Meinungsmonopol<br />
der kleinen Multikulti-Elite brechen.<br />
Das Tag-X-Denken verleitet aber viele dazu, weiterhin<br />
zu schweigen und in einer privaten, defensiven<br />
Haltung zu verharren. Nichts ist falsch daran,<br />
auf eine Krise vorbereitet zu sein. Aber unser Job<br />
ist heute nicht die Verteidigung unseres Vorgartens,<br />
sondern die Stürmung der Festung namens Political<br />
Correctness. Der Rückzug ins Anonyme, Ländliche<br />
und Private ist auch eine Form des Egoismus,<br />
denn die demographische Uhr tickt gegen uns. Kein<br />
selbsternannter Rambo wird alle deutschen Frauen<br />
und Kinder schützen können – das kann nur der<br />
Staat durch seine Polizisten und Soldaten. Damit<br />
dies endlich wieder stattfinden kann, muss die Ideologie<br />
gebrochen werden, die die Staatsmacht lähmt.<br />
Millionen warten darauf, dass in ihrer Schulklasse,<br />
ihrer Familie, ihrer Belegschaft, ihrer Mannschaft<br />
oder ihrer Clique jemand den ersten Schritt macht<br />
und sich als Einwanderungskritiker und Patriot «outet».<br />
Mein Ratschlag und meine Bitte für <strong>2017</strong> an<br />
jeden, der diese Zeilen liest: Sei Du derjenige, der<br />
den ersten Schritt macht, und werde damit Kombattant<br />
in unserem Infokrieg. Oder investiere Dein Geld<br />
zumindest in alternative Medien statt in einen Jahresbedarf<br />
an Trockenfutter…<br />
_ Martin Sellner ist einer der<br />
Köpfe der Identitären Bewegung<br />
Österreich. Regelmäßig veröffentlicht<br />
er aktuelle Videos auf seinem<br />
YouTube-Kanal.<br />
Die Gesichter der Widerstands sind<br />
keine Fratzen. Foto: Screenshot<br />
Identitäre Bewegung<br />
Als das Römische Reich vor dem Untergang stand,<br />
verließen viele altehrwürdige Geschlechter die Ewige<br />
Stadt am Tiber und zogen aufs Land. Dort lebte,<br />
in kleineren Gemeinden, noch einmal eine nostalgische<br />
Idylle auf. Auch heute findet eine Stadtflucht<br />
statt. Der Raum, den wir preisgeben, wird sofort von<br />
den Fremden besetzt.<br />
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