SPORTaktiv Februar 2019
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ALBAN<br />
LAKATA (39)<br />
aus Lienz, Mountainbike-Profi,<br />
dreifacher Weltmeister im<br />
Mountainbike-Marathon,<br />
2 x Marathon-Europameister,<br />
Staatsmeister, Streckenrekord<br />
Leadville 100 in den USA, beim Cape<br />
Epic in Südafrika 5 x am Podest.<br />
www.bulls.de<br />
MOVENTOR<br />
UNTER-<br />
WEGS IM<br />
GELÄNDE<br />
Anspruchsvolle Trails und fahrerisches<br />
Können verlangen nach optimalem<br />
Schutz. Der Moventor sorgt abseits der<br />
Straßen für Fahrspaß pur – und dank<br />
seiner innovativen Technologien auch<br />
für die notwendige Sicherheit.<br />
fahren lassen, die hängen sich halt in<br />
den Windschatten, während die Starken<br />
vorne im Wind kurbeln. Alle können<br />
dieselbe große Runde fahren, es ist<br />
irgendwie sozialer, das gefällt mir.“<br />
Für den Hobbyfahrer weniger wichtig,<br />
für Profis eminent: taktisches Verhalten<br />
und Teamgefüge. Beim Mountainbiken<br />
(auch bei den Rennen) ist<br />
man als Einzelkämpfer unterwegs, auf<br />
der Straße wird durch das Windschattenfahren<br />
und große Gruppen die<br />
Taktik und das Verhalten im Feld entscheidend.<br />
Neo-Straßenprofi Federspiel:<br />
„Ich gestehe, da muss ich selber<br />
gerade erst viel lernen.“<br />
Lakata bricht im Training oft zu<br />
großen Rennradrunden in Richtung<br />
Italien auf, fährt sieben, acht Stunden<br />
und sammelt dabei auf Klassikern wie<br />
dem Monte Zoncolan wertvolle Höhenmeter.<br />
„Ich liebe das wirklich und<br />
muss mich oft bei der Nase nehmen,<br />
damit ich das Mountainbike nicht vernachlässige.<br />
Aber die Vielfalt macht es<br />
aus, der Radsport ist so abwechslungsreich.“<br />
Über den Daumen gepeilt<br />
schätzt er die Trainingszeit Bike/Rennrad<br />
auf 50:50 ein.<br />
Lakata ist der geborene Sport-Allrounder:<br />
Volleyball, Schwimmen, Skitouren,<br />
seine Athletik kommt nicht<br />
von ungefähr. Triathlon könnte dem<br />
39-jährigen Kraftpaket in den nächsten<br />
Jahren auch in den Sinn kommen,<br />
im Straßenradsport liebäugelt er immer<br />
wieder mit Starts bei Einzelzeitfahren,<br />
wo er seine Power gut umsetzen<br />
könnte.<br />
Was Biker am Rennrad noch schätzen<br />
lernen: die direkte Umsetzung der<br />
Kraft. Da verpufft nichts in weichen<br />
Stollenreifen, man muss keine Federelemente<br />
sperren oder modifizieren,<br />
jedes Watt generiert Vortrieb. Dabei<br />
lernen gerne in flattrigem Outfit fahrende<br />
Mountainbiker auch die Basics<br />
der Aerodynamik und Vokabel wie<br />
Windangriffsfläche.<br />
Und keine Sorge beim Schnuppern:<br />
Rennräder sind <strong>2019</strong> keine superfiligranen<br />
Asphaltschneider mehr. Die<br />
Reifenbreiten sind von früher 18, 20,<br />
23 mm längst auf bis zu 28 oder 32<br />
mm gewachsen. Mit entsprechend<br />
niedrigerem Luftdruck, Scheibenbremsen,<br />
elektronischer Schaltung und<br />
Komfortgeometrien wird jede Rennradfahrt<br />
zum Vergnügen. Von federleichten<br />
Bergrädern, Gravelbikes bis zu<br />
schnellen Aero-Rennern gibt es für jeden<br />
Interessierten das richtige Rennrad.<br />
Aber Achtung, eine kleine Warnung<br />
von Lakata: „Nicht unterschätzen sollten<br />
Rennrad-Neulinge die Gefahr von<br />
dichtem Autoverkehr und die Hektik<br />
bei Stoßzeiten.“<br />
Fotos: Alban Lakata, Team Vorarlberg/Eisenbauer<br />
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