SPORTaktiv Februar 2019

Stunden für möglich halte. Ich denke, in
den nächsten Jahren ist es so weit“, sagt
Nakamura.
„1967 hat Clayton als erster Läufer
die 2:12, 2:11 und 2:10 geknackt. Er
hat den Rekord um mehr als zwei Minuten
verbessert, dabei war er gar kein etablierter
Marathonläufer“, erklärt Nakamura.
„Wenn man sich ansieht, in welch
hoch professionellem Umfeld Kipchoge
in den letzten Jahren gearbeitet hat,
dann ist eine weitere Steigerung sogar
wahrscheinlich. Historisch gesehen muss
sich sein Rekord vor keinem verstecken,
er ist sogar höchst beeindruckend. Nach
Clayton hat es fünfzig Jahre gedauert,
den Rekord um weitere sieben Minuten
zu verbessern. Jetzt sagen manche vielleicht:
‚Na, dann braucht es 20 Jahre für
die nächsten drei Minuten.‘ Aber es hat
nur elf Jahre gedauert, um von 2:04:55
auf 2:02:57 zu kommen – und dann
ging vier Jahre lang gar nichts. Das liegt
daran, dass wir der 2-Stunden-Schallmauer
nähergekommen sind.“
Kipchoge ist ein kompletter Rennläufer.
2003 wurde er Weltmeister über die
5000 Meter, 15 Jahre später versucht
er es auf der Straße und holt sich den
Marathon-Weltrekord. Wo rangiert der
33-Jährige in der Geschichte des Sports?
„Eliud Kipchoge ist der Größte aller
Zeiten, der GOAT“, sagt seine Landsfrau
Evelyn Watta, 2014 von CNN als Afrikas
Journalistin des Jahres ausgezeichnet.
„Er ist den ganz traditionellen Weg eines
Läufers gegangen. Er hat in der Schule
angefangen, ist groß geworden im Cross
Country und hat dort Titel gewonnen,
dann ist er auf die Bahn gewechselt
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