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SPORTaktiv Februar 2019

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Kurz nach dem Ironman lief er in einer<br />

nächtlichen Aktion mit einem Freund auf<br />

den Schneeberg, zwischen 30 und 40 Kilometer<br />

weit, und Grasel wusste: Trailrunning<br />

ist seins. Außerdem sind ein paar<br />

Laufschuhe immer leichter dabei als ein<br />

Triathlonrad – wichtig für ihn, dessen<br />

IT-Unternehmen (die „Smarter Business<br />

Solutions GmbH“) heute übrigens sieben<br />

Angestellte, dessen Tag aber auch nicht<br />

mehr als 24 Stunden hat.<br />

So weit die Füße tragen<br />

„Mich hat interessiert, wie weit mich<br />

meine Füße tragen“, sagt Grasel zu seiner<br />

Motivation, sich Ultra-Trailrunning<br />

als Sportart auszusuchen. Und: „Wenn<br />

ich draußen unterwegs bin, kann ich abschalten,<br />

fokussieren und mir über meine<br />

Ziele und Visionen klar werden.“<br />

Jahrelang lief er nach Lust und Laune<br />

sowie nach Maßgabe der Möglichkeiten<br />

(und Freiheiten), die ihm sein Selbstständigenleben<br />

bot, „jede freie Minute“.<br />

Sein erster Trailrunning-Wettkampf<br />

war 2012 gleich der Gore Tex Transalpine<br />

Run. 2013 war er dann das erste Mal<br />

beim Ultra Trail du Mont Blanc am<br />

Start, schaffte es auf Platz 33 mit der<br />

besten Zeit eines Österreichers bei diesem<br />

Rennen. Und machte nach der Ziellinie<br />

seiner Julia einen Heiratsantrag.<br />

2015 folgte der zweite UMTB, bei<br />

Hitze verfehlte er sein Ziel, unter 24<br />

Stunden zu laufen. Als sich dann die österreichische<br />

Trailrunning-Eventszene<br />

entwickelte, startete Grasel auch dort regelmäßig,<br />

obwohl die Rennen eine<br />

Nummer kleiner waren als die internationalen.<br />

„Ich bin nicht gerade der Wettkampftyp,<br />

also war die Idee dort, den<br />

Wettkampfgedanken aufzubauen. Aber<br />

das hat nicht wirklich funktioniert, weil<br />

ich dort einen sehr guten Freund kennengelernt<br />

hab“, lacht er. Mit dem<br />

Kärntner Gerald Fister lief er in der Folge<br />

bei etlichen Rennen gemeinsam über<br />

die Ziellinie und teilte sich den Sieg.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

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