Binnenschifffahrt September 2019 – Online-Vorschau
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Schifffahrt<br />
schnitten gewesen. Bis zu 90 Frachter<br />
mussten im Elbe-Seitenkanal warten <strong>–</strong><br />
hohe Verdienstausfälle waren die Folge.<br />
Ein liegendes Schiff habe je nach Tonnage<br />
und Schiffstyp Verdienstausfälle<br />
zwischen 1.000 und 3.000 € pro Tag, so<br />
der BDB.<br />
Am Stauwehr Geesthacht war ein<br />
Damm unterspült worden. Das Wehr<br />
musste daraufhin geöffnet werden, um<br />
den Druck von dem schadhaften Damm<br />
zu nehmen. Somit strömten Wassermassen<br />
ungebremst Richtung Nordsee. Dadurch<br />
verringerte sich der Wasserstand<br />
im Elbe-Seitenkanal. Innerhalb weniger<br />
Stunden war der Pegel unter 4 m<br />
gesenkt worden, die Marke, die<br />
nötig ist, um das Schiffshebewerk<br />
Lüneburg bei Scharnebeck<br />
betreiben zu können.<br />
Eigentlich soll durch das<br />
Wehr der Pegel so gehalten<br />
werden, dass Schiffe bis in<br />
den Elbe-Seitenkanal und<br />
in den Elbe-Lübeck-Kanal<br />
15 km stromaufwärts gelangen.<br />
Weil sich der Wasserstand<br />
aber derart drastisch und<br />
schnell verringerte, ruhte auch in<br />
Scharnebeck der Schiffsverkehr.<br />
Für die Reparatur des Wehrs Geesthacht waren<br />
4.600 t erosionsstabiles Material erforderlich<br />
© Wägener<br />
© Garrelmann<br />
<strong>Binnenschifffahrt</strong> 09 | <strong>2019</strong> 15