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ADVENT - WEIHNACHT<br />
Eigenartig. Wie sich doch diese "Stille Zeit<br />
im Jahr" verändert hat. Nichts mehr von<br />
Ruhe, nichts mehr von Erwartung.<br />
Vielleicht hin und wieder ein kurzes<br />
aufflackern verschütteter Religiosität der<br />
Kinderzeit.<br />
Steck nicht den Kopf in den Sand<br />
sonst tränen dir morgen die Augen<br />
sonst knirschst du morgen<br />
mit den Zähnen<br />
sonst sind deine Hände leer<br />
Laß Advent zu<br />
laß Gott ankommen bei dir<br />
denn er findet dich<br />
Ist etwas verloren gegangen? Was ist<br />
verloren gegangen? Hören wir noch die<br />
himmlische Botschaft: "Heute ist euch der<br />
Messias geboren, Christus, der Herr!" Vor<br />
beinahe 2000 Jahre geschah diese<br />
rettende Liebestat Gottes, die allen<br />
Menschen wieder Hoffnung und<br />
Lebenssinn geben will.<br />
Wenn ich heute von den steigenden<br />
Kirchenaustritten und von denen, die damit<br />
liebäugeln, höre, so denke ich manchmal:<br />
"Wie lange noch, wird Christus bei uns<br />
geboren werden?" - "Welches Fest werden<br />
kommende Generationen zu Weihnachten<br />
feiern?" - "Wird es noch ein christliches<br />
Fest sein?" Wir alle, die wir getauft und<br />
gefirmt sind, sind seine Kirche. Und als<br />
solche sind wir verantwortlich für die<br />
Weitergabe unseres Glaubens. Wir sollten<br />
Glaubenszeugen für unsere Kinder, für<br />
unsere Mitmenschen sein, d.h. jeder<br />
einzelne von uns sollte durch sein Leben,<br />
Zeugnis von der Hoffnung geben, die allen<br />
Menschen verheißen ist.<br />
Der Grund unseres Glaubens und der<br />
Hoffnung wird bei der Geburt Jesu<br />
verkündet: "Jesus ist der Retter, der Herr<br />
der Welt." - Gott selber, schenkt sich uns,<br />
in seinem Sohn. Möge dieses<br />
Weihnachtsfest, das ein Fest des<br />
Schenkens und der Freude sein soll, uns<br />
alle wieder neu anregen mitzuhelfen,<br />
unsere Welt ein Stückchen heiler zu<br />
machen. Den Hauptanteil dazu leistet der<br />
Herr selber, aber er will unsere Mithilfe,<br />
unseren guten Willen, unser Herz.<br />
Mit solchen vorweihnachtlichen Gedanken,<br />
möchte ich allen ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest wünschen und Ihnen Dank<br />
sagen für das Glaubenszeugnis, das Sie<br />
durch Ihr Da-Sein, durch Ihr Tun als Glied<br />
der Kirche, gegeben haben.<br />
Ihr Diakon PETER GRAF<br />
HERBERGSUCHE <strong>1993</strong><br />
Eine Frau und ein Mann. Sie schwanger, er<br />
arbeitslos. Allein unterwegs in einem<br />
fremden Land, weil in ihrer Heimat kein<br />
Platz, keine Zukunft mehr für sie war. Sie<br />
wollten dem Kind eine bessere Zukunft<br />
schenken. Voller Hoffnung kamen sie zu<br />
uns, klopften an unsere Türen. Was taten<br />
wir? Was tun wir? Haben wir sie<br />
aufgenommen? Haben wir geholfen? -<br />
Was ihr dem geringsten meiner Brüder<br />
getan habt, das habt ihr mir getan!<br />
HERBERGSUCHE - WEIHNACHT <strong>1993</strong> :<br />
Jesus, der Sohn Gottes, er will immer<br />
wieder aufs Neue zu uns kommen. Maria<br />
und Josef, sie klopfen auch heute an<br />
unsere Türen. Die Frage ist nur:<br />
"Hören wir den Anruf? Sehen wir die Not<br />
unserer leidenden, verfolgten,<br />
obdachlosen Schwestern und Brüder?"<br />
Vielleicht sollten wir bei der diesjährigen<br />
Herbergsuche besonders an die armen,<br />
alten, kranken, arbeitslosen, behinderten<br />
Menschen, aber vor allem auch an die bei<br />
uns wohnenden Flüchtlinge denken.<br />
Sollten Sie Interesse an der<br />
HERBERGSUCHE haben und mitmachen<br />
wollen, so melden Sie sich bitte rechtzeitig<br />
im Pfarramt an.<br />
Diakon PETER GRAF<br />
KONTAKT<br />
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