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#180-190 1993

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ADVENT - WEIHNACHT<br />

Eigenartig. Wie sich doch diese "Stille Zeit<br />

im Jahr" verändert hat. Nichts mehr von<br />

Ruhe, nichts mehr von Erwartung.<br />

Vielleicht hin und wieder ein kurzes<br />

aufflackern verschütteter Religiosität der<br />

Kinderzeit.<br />

Steck nicht den Kopf in den Sand<br />

sonst tränen dir morgen die Augen<br />

sonst knirschst du morgen<br />

mit den Zähnen<br />

sonst sind deine Hände leer<br />

Laß Advent zu<br />

laß Gott ankommen bei dir<br />

denn er findet dich<br />

Ist etwas verloren gegangen? Was ist<br />

verloren gegangen? Hören wir noch die<br />

himmlische Botschaft: "Heute ist euch der<br />

Messias geboren, Christus, der Herr!" Vor<br />

beinahe 2000 Jahre geschah diese<br />

rettende Liebestat Gottes, die allen<br />

Menschen wieder Hoffnung und<br />

Lebenssinn geben will.<br />

Wenn ich heute von den steigenden<br />

Kirchenaustritten und von denen, die damit<br />

liebäugeln, höre, so denke ich manchmal:<br />

"Wie lange noch, wird Christus bei uns<br />

geboren werden?" - "Welches Fest werden<br />

kommende Generationen zu Weihnachten<br />

feiern?" - "Wird es noch ein christliches<br />

Fest sein?" Wir alle, die wir getauft und<br />

gefirmt sind, sind seine Kirche. Und als<br />

solche sind wir verantwortlich für die<br />

Weitergabe unseres Glaubens. Wir sollten<br />

Glaubenszeugen für unsere Kinder, für<br />

unsere Mitmenschen sein, d.h. jeder<br />

einzelne von uns sollte durch sein Leben,<br />

Zeugnis von der Hoffnung geben, die allen<br />

Menschen verheißen ist.<br />

Der Grund unseres Glaubens und der<br />

Hoffnung wird bei der Geburt Jesu<br />

verkündet: "Jesus ist der Retter, der Herr<br />

der Welt." - Gott selber, schenkt sich uns,<br />

in seinem Sohn. Möge dieses<br />

Weihnachtsfest, das ein Fest des<br />

Schenkens und der Freude sein soll, uns<br />

alle wieder neu anregen mitzuhelfen,<br />

unsere Welt ein Stückchen heiler zu<br />

machen. Den Hauptanteil dazu leistet der<br />

Herr selber, aber er will unsere Mithilfe,<br />

unseren guten Willen, unser Herz.<br />

Mit solchen vorweihnachtlichen Gedanken,<br />

möchte ich allen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest wünschen und Ihnen Dank<br />

sagen für das Glaubenszeugnis, das Sie<br />

durch Ihr Da-Sein, durch Ihr Tun als Glied<br />

der Kirche, gegeben haben.<br />

Ihr Diakon PETER GRAF<br />

HERBERGSUCHE <strong>1993</strong><br />

Eine Frau und ein Mann. Sie schwanger, er<br />

arbeitslos. Allein unterwegs in einem<br />

fremden Land, weil in ihrer Heimat kein<br />

Platz, keine Zukunft mehr für sie war. Sie<br />

wollten dem Kind eine bessere Zukunft<br />

schenken. Voller Hoffnung kamen sie zu<br />

uns, klopften an unsere Türen. Was taten<br />

wir? Was tun wir? Haben wir sie<br />

aufgenommen? Haben wir geholfen? -<br />

Was ihr dem geringsten meiner Brüder<br />

getan habt, das habt ihr mir getan!<br />

HERBERGSUCHE - WEIHNACHT <strong>1993</strong> :<br />

Jesus, der Sohn Gottes, er will immer<br />

wieder aufs Neue zu uns kommen. Maria<br />

und Josef, sie klopfen auch heute an<br />

unsere Türen. Die Frage ist nur:<br />

"Hören wir den Anruf? Sehen wir die Not<br />

unserer leidenden, verfolgten,<br />

obdachlosen Schwestern und Brüder?"<br />

Vielleicht sollten wir bei der diesjährigen<br />

Herbergsuche besonders an die armen,<br />

alten, kranken, arbeitslosen, behinderten<br />

Menschen, aber vor allem auch an die bei<br />

uns wohnenden Flüchtlinge denken.<br />

Sollten Sie Interesse an der<br />

HERBERGSUCHE haben und mitmachen<br />

wollen, so melden Sie sich bitte rechtzeitig<br />

im Pfarramt an.<br />

Diakon PETER GRAF<br />

KONTAKT<br />

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